55 Jahre Ulrichswerkstätten (UWA) und 25 Jahre CAB Caritas Augsburg Betriebsträgergesellschaft - für das Bistum Augsburg und insbesondere den Augsburger Bischof Bertram Meier ein willkommener Anlass, gemeinsam zu feiern. Die CAB - Behindertenhilfe hat zur Jubiläumsfeier kürzlich auf den Wiesen der UWA-Hauptwerkstätten am Hanreiweg in Augsburg ein Festzelt aufgestellt, das mehreren Hundert Mitarbeiter und Beschäftigten, Ehrengästen aus der Stadt, dem Bezirk und dem Landtag Platz bot.
Bischof Meier stellte in seiner Festpredigt beide Jubiläen unter das Motto des Ulrichsjubiläumjahres „Mit dem Ohr des Herzens”. In den Ulrichswerkstätten und der CAB sei es nahezu in Fleisch und Blut übergegangen, „was es heißt, in Liebe die Verschiedenheit zu leben und als Hörende zu helfen, ohne lang zu fragen.” So lautet auch das Motto der CAB „Gemeinsam verschieden sein”.
Beim anschließenden Festakt würdigte die bayerische Landtagsabgebordnete Simone Strohmayr 25 Jahre Ulrichswerkstätten und 55 Jahre CAB als „eine wahre Erfolgsgeschichte”. „Ihnen allen gilt unser Dank für Ihr unermüdliches Engagement, Menschen mit Behinderung in die Mitte zu holen”. Alle Menschen hätten ein Recht auf Arbeit und Bildung. Dafür bräuchte es allerdings auch Mut, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und Dinge neu zu denken.
Martin Schenkelberg, Sozialreferent der Stadt Augsburg, sieht die Stadt dank der Ulrichswerkstätten und der CAB dabei bereits auf einem guten Weg. „Sie leisten Arbeit, die ins Herz geht, uns als Stadt aufblühen lässt und so lebenswert macht.” Die Ulrichswerkstätten würden die Menschen, die dort arbeiten, in die Mitte der Stadt hineinbinden. „Wir brauchen einander”, betonte er. Bezirksrat Erwin Gerblinger erinnerte in seinen Grußworten schließlich daran, „dass es nicht immer einfach war, all das zu schaffen”. Die CAB würdigte er als wichtigen und zuverlässigen Partner des Bezirkes, der jedem Menschen hilft und beisteht, sich mit seinen individuellen Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen. (pm)