Im Supermarkt bricht jemand zusammen und atmet nicht mehr, vermutlich ein Herzstillstand. Nur rasches Handeln kann jetzt den Tod verhindern. Eine junge Frau weiß, wie es geht: Sie prüft Bewusstsein und Atmung, ruft über die 112 Hilfe herbei und beginnt mit der lebensrettenden Herzdruckmassage. Ein Szenario, mit dem jeder konfrontiert werden könnte.

Wenn ein Mensch einen Herzstillstand erleidet, sind es nur wenige Minuten, die über Leben und Tod entscheiden, betont die Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen. Zum bereits achten Mal veranstaltet daher die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des Uniklinikums Augsburg gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen am kommenden Samstag von 10 bis 19 Uhr im Zuge der „Woche der Wiederbelebung” einen Info- und Mitmachtag in der City-Galerie.

Die Aktion verfolgt das Ziel, möglichst viele Menschen zu erreichen, ihnen die Angst vor Erster Hilfe zu nehmen und zu vermitteln, dass Leben retten einfacher geht als gedacht. Die Besucher können sich über die Sofortmaßnahmen informieren und sich erklären lassen, mit welchen einfachen Handgriffen sie anderen Menschen das Leben retten können.

„Nur wer nichts tut, macht etwas falsch”, sagt Dr. Jürgen Friedrich, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin. Auch er wird am Samstag vor Ort sein. Mit den drei leicht zu merkenden Schritten „prüfen, rufen, drücken” könne jeder zum Lebensretter werden, betont er. Die Besucher können zudem an den Trainingspuppen der teilnehmenden Hilfsorganisationen üben. (pm)