Am Mittwoch hat sich der Todestag von Heidi Bentele zum ersten Mal gejährt, der Vorsitzenden der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“. Zum Gedenken an sie und ihren Ehemann Georg Bentele veranstaltet die Initiative am Sonntag, 23. Oktober, um 16.30 Uhr ein Benefizkonzert in der Pfarrkirche Sankt Martin in Aindling. „Der Wunsch war da, des Todestags aktiv zu gedenken. Und am besten glückt dies mit einem Konzert“, findet Eva Ziegler, Mitglied der Vorstandschaft der Hilfsorganisation. „Der Erlös fließt zu hundert Prozent in die Arbeit der Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“, versichert Marina Schmidberger, die auf der letzten Generalversammlung des karitativen Vereins zur Nachfolgerin von Heidi Bentele gewählt wurde.
Das Programm am kommenden Sonntag könnte kaum bunter sein. Neben Kammermusik von Bach, de Fesch und Mozart (Motetten; Ave verum corpus; KV 618 und Ubi caritas) lockert die Gruppe Überzwerch aus Thierhaupten das Programm mit volkstümlicher Blasmusik auf. Weitere, hochkarätige Interpreten dürften regelmäßigen Besuchern der Konzerte von Hilfe für Kinder aus Tschernobyl bekannt vorkommen: Cornelius Fauth (Cello) und Christina Fauth (Klavier) sowie Tom Stotko aus Ebenried an der Orgel und als Leiter der ebenfalls auftretenden Chorgemeinschaft.
„Es ist viel Arbeit“, gibt Marina Schmidberger Einblick in die Vereinsarbeit, ein emotional und körperlich forderndes Ehrenamt. Nur mit diesem hohen Einsatz konnte die Tradition der Hilfstransporte erneut gestemmt werden: „Am 8. Oktober machte sich der Sattelzug auf den Weg nach Weißrussland“, erzählt die Vorsitzende und sie ergänzt: „Im November findet der Adventsbasar wieder statt.“ Es geht also weiter bei der Hilfe für Kinder aus Tschernobyl.