Das Bistum Augsburg feiert seinen Patron Ulrich. Die Höhepunkte des Ulrichsjubiäums standen kürzlich mit einem Pontifikalgottesdienst im Dom, einer Prozession und einem Festakt im Goldenen Saal des Rathauses auf dem Programm.

Im Beisein unter anderem des päpstlichen Sondergesandten Kardinal Christoph Schönborn und des Apostolischen Nuntius für Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, habe „die europäische Dimension des heiligen Ulrich” im Mittelpunkt gestanden, so das Bistum.

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber betonte, dass elfhundert Jahre Bischof Ulrich „nicht nur ein klerikales Jubiläum” darstelle. „Für die Stadt Augsburg ist der heilige Ulrich von großer Bedeutung wie nur wenige andere. Er ist unser Schutzpatron.”

In seiner Predigt sagte der Wiener Kardinal Schönborn, der heilige Ulrich sei einer der bedeutendsten Vorsteher der Kirche. Schönborn wies darauf hin, dass es in den Pfarrgemeinden immer Menschen gebe und auch immer geben werde, „vor denen man Ehrfurcht verspürt, Menschen mit einer tiefen Frömmigkeit oder auch Menschen, die Vorbild sind, wie sie schwierige Situationen meistern”. Diese sollten sich die Gläubigen zum Vorbild nehmen.

Das doppelte Festjahr läuft bereits seit Juli 2023. Bischof Bertram Meier freute sich über „viele Feste, viele Begegnungen, viele geistliche Initiativen – überall in der Diözese habe ich eine intensive Beschäftigung mit unserem Bistumsheiligen wahrgenommen, der uns auch heute noch viel zu sagen hat”.

Der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales, Eric Beißwenger, nannte Ulrich einen frühen Europäer: „Ihm ging es um Frieden zwischen den Völkern, damit ist Ulrich für mich ein Vordenker und Wegbereiter Europas. Wie gut, dass er in uns weiterlebt.” (pm)