Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.10.2022 16:59

„Grenzgänger” aus Schwaben

Dass beim traditionellen „Ausfischen”   der Stadt Memmingen in Zukunft auch „Fischerköniginnen” gekürt werden können, ist Christin Renz zu verdanken. Ihre Grenzerfahrung ist Teil einer Sonderausstellung in Oberschönenfeld. 	Foto: Museum Oberschönenfeld (Foto: Museum Oberschönenfeld)
Dass beim traditionellen „Ausfischen” der Stadt Memmingen in Zukunft auch „Fischerköniginnen” gekürt werden können, ist Christin Renz zu verdanken. Ihre Grenzerfahrung ist Teil einer Sonderausstellung in Oberschönenfeld. Foto: Museum Oberschönenfeld (Foto: Museum Oberschönenfeld)
Dass beim traditionellen „Ausfischen” der Stadt Memmingen in Zukunft auch „Fischerköniginnen” gekürt werden können, ist Christin Renz zu verdanken. Ihre Grenzerfahrung ist Teil einer Sonderausstellung in Oberschönenfeld. Foto: Museum Oberschönenfeld (Foto: Museum Oberschönenfeld)
Dass beim traditionellen „Ausfischen” der Stadt Memmingen in Zukunft auch „Fischerköniginnen” gekürt werden können, ist Christin Renz zu verdanken. Ihre Grenzerfahrung ist Teil einer Sonderausstellung in Oberschönenfeld. Foto: Museum Oberschönenfeld (Foto: Museum Oberschönenfeld)
Dass beim traditionellen „Ausfischen” der Stadt Memmingen in Zukunft auch „Fischerköniginnen” gekürt werden können, ist Christin Renz zu verdanken. Ihre Grenzerfahrung ist Teil einer Sonderausstellung in Oberschönenfeld. Foto: Museum Oberschönenfeld (Foto: Museum Oberschönenfeld)

Die Besucher sollen in der Sonderausstellung erfahren, wie Grenzen den Alltag und das Verhalten prägen, und Menschen kennenlernen, die Grenzerfahrungen unterschiedlicher Art gemacht haben.

Die Geschichten der Grenzgänger können die Besucher an mehreren Audiostationen hören. Ergänzt wird die Ausstellung durch Originalobjekte und Mitmachstationen, die sich mit Grenzen im Kopf oder Raum befassen.

Grenzen im Raum sind ein Aspekt der Ausstellung. Diese stellt sich unter anderem der Frage, wie Grenzen markiert und überwunden werden, zum Beispiel durch den Räuber Hiasl aus Kissing, der sich durch den ständigen Wechsel zwischen den damaligen schwäbischen Territorien jahrelang der Verhaftung entzog. Die Ausstellung berichtet außerdem von Erfahrungen, die vom Fluchtversuch aus der DDR bis zum Schicksal einer Migrantin aus Somalia reichen.

Auch über Grenzen im Kopf denkt die Ausstellung nach. Etwa über die Frage, warum das Kopftuch einer Lehrerin oder Kruzifixe in bayerischen Behörden Diskussionen auslösen oder Christiane Renz vor Gericht um ihre Teilnahme beim Memminger Fischertag kämpfte, um ein Zeichen für Frauen zu setzen. Weitere Geschichten erzählen etwa von einer Nonne aus Oberschönenfeld und einer Augsburger Dragqueen.

Erfahrbar werden sollen die Grenzen für die Besucher schließlich in einer labyrinthartigen Rauminstallation, in der thematisch passende Kunstwerke zu finden sind.

„Über Grenzen” ist in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld noch bis zum 16. April zu sehen. Das Begleitprogramm zur Sonderausstellung findet sich online unter mos.bezirk-schwaben.de.

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