Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.12.2018 12:00

Gemeinschaft über alle Grenzen

Lion mit Rotary-Auszeichnung:   Franz-Josef Mayer. Foto rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio. (rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio.)
Lion mit Rotary-Auszeichnung: Franz-Josef Mayer. Foto rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio. (rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio.)
Lion mit Rotary-Auszeichnung: Franz-Josef Mayer. Foto rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio. (rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio.)
Lion mit Rotary-Auszeichnung: Franz-Josef Mayer. Foto rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio. (rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio.)
Lion mit Rotary-Auszeichnung: Franz-Josef Mayer. Foto rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio. (rechts: Eva-Maria Wagner, Verena Metzger und Dr. Karl Fürst spielten ein Beethoven-Trio.)

Das drückte sich schon dadurch aus, dass der Club seinen Geburtstag im Konferenzzentrum der Bauer AG in Schrobenhausen natürlich mit Freunden feierte: Gekommen waren Vertreter von Clubs aus Ingolstadt, Pfaffenhofen/Ilm, Gersthofen, Neuburg/Donau und Neustadt-Vohburg, aber auch des Lions Clubs Schrobenhausen-Aichach. Natürlich war auch eine große Delegation aus der Schweiz zu Besuch; seit ebenfalls fast 40 Jahren existiert eine enge Freundschaft zum RC Dielsdorf bei Zürich. Verbindung ist auch für den aktuellen Präsidenten Hermann Schrattenthaler ein Schlüsselwort. Die Verbindung der Städte Schrobenhausen und Aichach könne man durchaus als eine lokale Interpretation des grenzüberschreitenden Geistes von Rotary verstehen - auch wenn es sich in diesem Fall nur um Landkreis- und Bezirksgrenzen handele.

Auf jeden Fall habe die enge Verbindung durch den Club beiden Städten gut getan, ist sich Schrattenthaler sicher. Bei den vielen karitativen Projekten bekommt die Grenzüberschreitung dann tatsächlich eine globale Dimension. In den vier Jahrzehnten haben die Mitglieder nicht nur im Aichacher und Schrobenhausener Land geholfen, sondern beispielsweise auch in Afrika und Indien.

In den 40 Jahren sei wohl eine Million Euro zusammengekommen und in kleinere und große Hilfsprojekte investiert worden, hat Club-Chronist Prof. Dr. Klaus Englert ausgerechnet.

Er blickte in einem ausführlichen Power-Point-Vortrag auf die Geschichte des Clubs, seine Aktivitäten und seine Menschen zurück, unter anderem auch auf die Anfänge, als 21 Männer den Club aus der Taufe hoben. Fünf von ihnen konnten den 40. Geburtstag mitfeiern: neben Englert selbst Dr. Karlheinz Bauer, Hannes Schultes, Theo Kupferschmid und Richard Wolf. Einen Schwerpunkt in dem Rückblick bildete natürlich auch die langjährige und intensive Partnerschaft mit den Schweizer Freunden.

Blickte Englert zurück, so verband der Schweizer Urs Lüdi, Ehrenmitglied in Schrobenhausen-Aichach, in einer nachdenklichen, rhetorisch ausgefeilten Rede die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft. Er rief die Mitglieder der beiden Clubs dazu auf, sich um die rotarischen Ideale wie auch diese besondere Freundschaft weiter zu kümmern. Ganz ähnlich hatte „sein” Präsident Christian Broglie in seinem Grußwort argumentiert: Die „Pflanze der grenzüberschreitenden Freundschaft” solle und müsse weiter gepflegt werden. Eine so lange Verbindung sei in der schnelllebigen Gegenwart keine Selbstverständlichkeit, so Broglie.

Für die „Mutter” dieser Beziehung, Sybille Englert, hatte Urs Lüdi ein ganz besonderes Geschenk dabei: eine Skulptur von Silvio Mattioli. Der 2011 verstorbene Künstler war Mitglied des RC Dielsdorf. Für Verbindung mit der eigenen Geschichte stehen auch die Ehrungen, die an einem solchen Abend nicht fehlen dürfen. Zwei der „Urgesteine” des RC Schrobenhausen-Aichach, Karlheinz Bauer und Theo Kupferschmid, wurden dabei mit dem Paul-Harris-Fellow mit zwei Saphiren, einer der höchsten Auszeichnungen, die die Rotary-Gemeinschaft zu vergeben hat, ausgezeichnet.

Für beide hatte Hermann Schrattenthaler aber noch ein besonderes Geschenk dabei: die Tafeln, die seit 40 Jahren die Clublokale in Schrobenhausen und Aichach als Rotary-Treffpunkte ausweisen.


Von Berndt Herrmann
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