Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.08.2023 18:00

Falsch befüllte Biotonnen bleiben stehen

Aus Bio-Abfall wird in der Augsburger Abfallverwertungsanlage Kompost, also nährstoffreiche Erde. Damit das Kompostieren reibungslos funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe in die Biotonne, etwa Kunststoff oder Metall. Wer dennoch Störstoffe einfüllt, erhält jetzt die Rote Karte. (Foto: jokevanderleij8 by Pixabay)
Aus Bio-Abfall wird in der Augsburger Abfallverwertungsanlage Kompost, also nährstoffreiche Erde. Damit das Kompostieren reibungslos funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe in die Biotonne, etwa Kunststoff oder Metall. Wer dennoch Störstoffe einfüllt, erhält jetzt die Rote Karte. (Foto: jokevanderleij8 by Pixabay)
Aus Bio-Abfall wird in der Augsburger Abfallverwertungsanlage Kompost, also nährstoffreiche Erde. Damit das Kompostieren reibungslos funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe in die Biotonne, etwa Kunststoff oder Metall. Wer dennoch Störstoffe einfüllt, erhält jetzt die Rote Karte. (Foto: jokevanderleij8 by Pixabay)
Aus Bio-Abfall wird in der Augsburger Abfallverwertungsanlage Kompost, also nährstoffreiche Erde. Damit das Kompostieren reibungslos funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe in die Biotonne, etwa Kunststoff oder Metall. Wer dennoch Störstoffe einfüllt, erhält jetzt die Rote Karte. (Foto: jokevanderleij8 by Pixabay)
Aus Bio-Abfall wird in der Augsburger Abfallverwertungsanlage Kompost, also nährstoffreiche Erde. Damit das Kompostieren reibungslos funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe in die Biotonne, etwa Kunststoff oder Metall. Wer dennoch Störstoffe einfüllt, erhält jetzt die Rote Karte. (Foto: jokevanderleij8 by Pixabay)

Seit November wird im Landkreis für die Abfuhr der rund 40 000 Biotonnen ein Detektorfahrzeug eingesetzt. Schlägt der Detektor am Müllfahrzeug an, wird die Leerung der Tonne automatisch gestoppt. Bisher wurden die Tonnen trotzdem geleert und Gelbe Karten mit entsprechenden Hinweisen an der Tonne hinterlassen. Ab 1. September ist die Übergangszeit vorbei: Falsch befüllte Tonnen bleiben stehen.

Bei einer erneuten Kontrolle hat sich gezeigt, dass die Fehlwürfe deutlich nachgelassen hatten. Vor allem Müllbeutel und auch als kompostierbar deklarierte Biomülltüten wurden kaum noch entdeckt. Letztere sind ungeeignet, weil sie sich in den beschleunigten Prozessen in der Kompostieranlage nicht zersetzen. Häufiger werden nun Papiertüten oder Zeitungspapier verwendet, was völlig korrekt ist, wenn man nicht komplett auf Tüten verzichten will.

In der Vergärungsanlage der Abfallverwertungsanlage Augsburg (AVA) wird neben der Erzeugung von Biogas aus den Gärresten hochwertiger Kompost und Flüssigdünger hergestellt. Bei der Verarbeitung zu Kompost entstehen durch weggeworfenen Plastikmüll kleine Plastikteilchen, das Mikroplastik. Über den Kompost landet es auf Feldern, in Gärten und damit auch in Lebensmitteln.

Ab 1. September ist die Übergangsphase nun vorbei. Dann werden alle Biotonnen mit einer Roten Karte versehen, wenn bei der Leerung Störstoffe festgestellt werden. Die Tonne bleibt ungeleert stehen. Neben dem Detektorsystem werden die Müllwerker auch weiterhin Sichtkontrollen durchführen. Bürger haben die Möglichkeit, den Inhalt nachzusortieren oder den Inhalt gegen Gebühr als Restmüll entleeren zu lassen.

Das Detektionssystem wurde eingeführt, da jährlich in der Bioabfallvergärungsanlage rund 700 Tonnen Störstoffe aussortiert werden müssen. Dies entspricht der Ladung von etwa 70 Müllfahrzeugen.

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