Was von Stefan Stromer gerne bestätigt wird: „Wir haben bei uns tatsächlich einen regelrechten Boom, was Mädchenfußball betrifft”, freut sich der JFG-Trainer der E- und D-Juniorinnen. Aber nicht nur die Quantität an Spielerinnen beeindruckt ihn, sondern auch deren großer Einsatzwille: „Sie dachten gar nicht daran, im Januar irgendeine Pause einlegen zu wollen. Sie wollten unbedingt weitermachen. Also haben wir einfach mal den ganzen Monat draußen, im Freien, durchtrainiert.”

Der Spaß am Fußball sei bei den älteren Jahrgängen der Weilachtalerinnen nicht geringer. „Umso mehr müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie es für diejenigen Spielerinnen weitergeht, die nach ihrer B-Juniorenzeit eigentlich in den Erwachsenenbereich wechseln müssen”, sagt Lutje: „Ihnen muss von uns unbedingt eine Perspektive gegeben werden, ansonsten schließen sie sich einem anderen Klub an oder gehen dem Fußballsport sogar komplett verloren.”

Allein in diesem Sommer seien es fünf Jugendliche, die das Weilachtaler B-Juniorenteam aus Altersgründen verlassen müssen. „Den Grundstock für eine Frauenmannschaft hätten wir damit bereits”, stellt Lutje fest: „Aber wir brauchen selbstverständlich noch mehr Aktive, damit das Ganze Sinn macht.”

Möglicherweise aus der ehemaligen Frauenmannschaft des TSV Weilach, die bis zur Corona-Saison 2019/21 noch um Punkte in der Kreisklasse Augsburg Nord gekickt hatte? „Keine Frage, darauf hoffen wir”, bestätigt der BCA-Geschäftsführer: „Aber nicht nur ausschließlich. Jede Frau, die Lust auf Fußball hat, ist bei uns für die neue Saison hundertprozentig willkommen - wie auch jede andere Person, die die neue Mannschaft unterstützen möchte.”

Eine Mannschaft, die 2023/24 sofort in einer offiziellen Punktrunde unter dem Dach des BFV kicken soll? Oder zunächst in einer Freizeitliga, wie es aktuell beispielsweise die DJK Sandizell tut? „Das ist noch komplett offen”, antwortet Lutje: „Das hängt in erster Linie davon ab, was die Spielerinnen wollen. Zunächst einmal gilt es, überhaupt ein Team zusammenzubringen. Dann sehen wir weiter - wobei es selbstverständlich unser Wunsch ist, als SG Aresing/Weilach irgendwann in einer offiziellen Spielklasse beheimatet zu sein.”

Aber nicht nur aus sportlichen Gründen hofft der BCA-Geschäftsführer, dass im Weilachtal bald wieder Frauenfußball gespielt wird: „Auch für das Vereinsleben an sich wäre das Ganze eine Riesenbereicherung.”

Sollte sich alles nun wie gewünscht entwickeln, stünde auch schon eine Cheftrainerin für die neue SG fest: „Elisa Burget, die aktuell bereits unsere B-Juniorinnen betreut, würde es machen”, verrät Lutje. Sie ist unter 0151/107 32 96 Ansprechpartnerin für alle Interessierten.