Schon seit Jahrzehnten lädt Pöttmes am dritten Adventwochenende zu seinem Adventssingen ein. Während früher tatsächlich nur gesungen wurde und zwischen den Auftritten der Chöre verbindende Worte erklangen, hat sich das Ereignis mit den Jahren langsam, aber stetig gewandelt. Musik gehört zwar immer noch dazu, ist aber nicht mehr das bestimmende Element.

Bei der von den Vereinen angebotenen Vielfalt an Speisen und Getränken könnte man fast von einem Marktfest im Winter sprechen, nur mit dem Unterschied, dass anstelle der Biertische Holzfeuer aufgebaut sind. Freunde zu einem gemütlichen Ratsch treffen und das reichhaltige kulinarische Angebot genießen, trifft wohl eher die Motivation der aktuellen Gäste.

Die Vereine lockten dazu mit einem breiten Angebot von Crépes über Wild- und Bratwurst bis hin zu Flammkuchen oder Burgern. Die Getränkekarte war der Jahreszeit angepasst und umfasste verschiedene Variationen, vom einfachen Punsch bis hin zum flambierenden Feuerzauber. Am Samstag machte man von dem Angebot reichlich Gebrauch. Begleitend unterhielt auf dem Marktplatz die Musikkapelle Pöttmes und Kinder durften im Foyer des Rathauses Weihnachtsschatztruhen gestalten. Als geringfügig weniger bezeichnete Ludwig Krammer den Besuch am Sonntag. Hier spielte wohl auch das Wetter eine Rolle: Während schon in Stuben oder Handzell strahlender Sonnenschein zum Gang ins Freie einlud, hielt sich in Pöttmes den ganzen Tag dichter Nebel.

Unter den Verkäufern fand sich am Sonntag auch Bürgermeister Mirko Ketz. Am Stand des Schulfördervereins verkaufte er Glühwein und Punsch. Mit Klaus Grunenberg, dem Eiskünstler aus Baar, der aus drei Eisblöcken ein weihnachtliches Motiv mit Mond und Sternen zauberte, und den Flammentänzern aus Rennertshofen sowie der Blaskapelle Pöttmes mit den Bläser-Kids und der Jugendkapelle als musikalische Begleitung, hatte der Sonntag ein Mehr an Programm zu bieten. Gesungen wurde am Sonntag auch: Im Kultursaal brachten Eva Biolek und die Schüler ihrer Musikschule Weihnachtliches zu Gehör.