Es war ein Schock für viele Altomünsterer, als Wolfgang Grimm vor 15 Monaten verstarb. Als Bürgermeister Michael Reiter auf Grimms Leben und Wirken in der Marktgemeinde und den vielen Vereinen und Organisationen, in denen sich der 1958 Geborene engagiert hatte, zurückblickte, war dieser Schock und die Trauer um diesen Verlust noch einmal zu spüren. Ob beim BRK, bei gemeinsamen Rettungseinsätzen mit Josef Mederer, beim TSV Altomünster, der Freiwilligen Feuerwehr, der VHS und nicht zuletzt der CSU, Grimms Engagement war vielfältig und einflussreich. 30 Jahre gehörte Grimm dem Gemeinderat an, er war der „Doyen“ des Rats, nach Seniorität, Klugheit und Umsicht. Sein Wort hatte immenses Gewicht, auch im Schulrat und der Altogruppe. Grimm war eine der treibenden Kräfte für die Partnerschaft mit ungarischen Gemeinde Nagyvenyim. „Ich selbst durfte zwölf Jahre mit Wolfgang im Gemeinderat zusammenarbeiten und habe ihn sehr geschätzt“, erinnerte sich Reiter. Wolfgang Grimm habe in der Marktgemeinde viel bewegt.
Der Marktgemeinderat hat seinem früheren Mitglied einstimmig die Bürgermedaille posthum verliehen, ein Novum in Altomünster. Grimms Witwe Irmgard konnte an der Veranstaltung nicht teilnehmen. Reiter und seine beiden Stellvertreter sie in den nächsten Tagen besuchen und ihr die Medaille, die Ehrennadel und die Urkunde übergeben.