Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.04.2023 21:04

Schock für Affing in der Nachspielzeit

Der Einsatz stimmte  , aber das Ergebnis nicht! Nach einem aufopferungsvollen Fight kassierte der FC Affing (links: Stefan Reiter) gegen den Tabellenzweiten FC Günzburg in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Einsatz stimmte , aber das Ergebnis nicht! Nach einem aufopferungsvollen Fight kassierte der FC Affing (links: Stefan Reiter) gegen den Tabellenzweiten FC Günzburg in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Einsatz stimmte , aber das Ergebnis nicht! Nach einem aufopferungsvollen Fight kassierte der FC Affing (links: Stefan Reiter) gegen den Tabellenzweiten FC Günzburg in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Einsatz stimmte , aber das Ergebnis nicht! Nach einem aufopferungsvollen Fight kassierte der FC Affing (links: Stefan Reiter) gegen den Tabellenzweiten FC Günzburg in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Einsatz stimmte , aber das Ergebnis nicht! Nach einem aufopferungsvollen Fight kassierte der FC Affing (links: Stefan Reiter) gegen den Tabellenzweiten FC Günzburg in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Spielertrainer Tobias Jorsch, der sich zwei Minuten davor zur Verteidigung des knappen Vorsprungs selbst eingewechselt hatte, war nicht mehr zu halten und redete immer wieder auf Schiedsrichter Jonas Brendle ein. Im Überschwang der Emotionen ließ sich Jorsch zu einem Schubser gegen den Unparteiischen hinreißen, was dieser folgerichtig mit der roten Karte ahndete. „Das darf mir natürlich nicht passieren”, entschuldigte sich Jorsch unmittelbar nach der Partie. Dass der bis dahin unauffällig leitende Schiedsrichter aus Wulfertshausen das 3:3 zählen ließ, wollte Jorsch aber noch immer nicht in den Kopf gehen. „Ich hatte eine klare Sicht auf die Situation. Lamatsch hat Kindermann nach dem hohen Ball in den Strafraum weggeschubst und konnte dann frei einköpfen. Das geht mir nicht in den Kopf, dass weder der Schiedsrichter noch der Linienrichter das nicht gesehen haben”, erklärte Jorsch.

Vorangegangen war eine Partie, in der sich Affing ohne die Stammspieler Marco Buchner (verletzt) und Daniel Framberger (beruflich verhindert) nur in der Anfangsphase wie ein Abstiegskandidat präsentierte. Auf der anderen Seite war die Leistung der Gäste, die jetzt vier Punkte hinter Tabellenführer TSV Aindling liegen, einer Mannschaft mit Ambitionen auf den Aufstieg in die Landesliga nur bedingt Würdig. Am anderen Ende des Klassements findet sich der FC Affing wieder. Durch den vergebenen Sieg und den gleichzeitigen Erfolg des TSV Rain 2 in Maihingen beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz jetzt schon zehn Punkte.

„Von unserer Leistung bin ich nicht enttäuscht, schon viel mehr über die zwei Punkte, die uns sehr fehlen”, gab Jorsch zu. Zu Beginn der Partie hatte es allerdings nicht den Anschein, als ob Affing am Ende überhaupt einen Zähler holen sollte. Günzburg dominierte, während das Heimteam keinen Zugriff auf das Spiel hatte. Folgerichtig die Führung für die Gäste, für die in der elften Minute Lamatsch verantwortlich zeichnete. Vor allem über den pfeilschnellen Barbaro Casamayor-Bell war Günzburg auf seiner rechten Seite oft gefährlich. Jorsch reagierte darauf und beorderte Cyrill Siedlaczek im Tausch mit Maximilian Lipp auf die linke Abwehrseite. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, Affing fand durch Kampf und Einsatz immer besser in die Partie.

In der 31. Minute besorgte Winterneuzugang Ahmed Karaca nach einer Hackenablage von Sascha Meyer mit einem feinen Rechtsschuss aus 15 Metern den Ausgleich. Neun Minuten später verwandelte Routinier Kindermann einen an Meyer verursachten Foulelfmeter souverän mit links zur zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaften Führung.

Der nach dem Wechsel zu erwartende Sturmlauf des FC Günzburg blieb aus. Vielmehr gewann Affing die Oberhand über das Spiel und zeigte gefällige Offensivaktionen - und kam zu einigen guten Chancen. Das verdiente 3:1 erzielte Niklas Neumair mit einem Schrägschuss ins linke untere Eck. „Zu dieser Phase haben wir super gespielt. Wir waren mutig und sind vorne draufgegangen”, sagte Jorsch, der aber auch haderte, dass „nicht nachgelegt wurde.”

Nach dem Anschluss von Casamayor-Bell (80.) begann das große Zittern - mit dem für Affing so ärgerlichen Ende.

FC Affing: Rehm - Siedlaczek, Felder, Kindermann, Lipp - Neumair (85. Steinherr) - Meyer (85. Schwarzmüller), Reiter, Karaca, Kaya (90.+2 Jorsch) - Schacherl (73. Schneider).

Tore: 0:1 Lamatsch (11.), 1:1 Karaca (31.), 2:1 Kindermann (40./Foulelfmeter), 3:1 Neumair (72.), 3:2 Casamayor-Bell (80.), 3:3 Lamatsch (90.+3). - SR: Brendle (Wulfertshausen). - Rot: Jorsch (FCA/90.+3). - Zuschauer: 120

TSV Nördlingen 2 - SC Bubesheim 2:2 (1:0): 1:0 Ciraci (25./Elfmeter), 1:1, 1:2 Polat (63, 70.), 2:2 Dammer (74.). Zuschauer: 49.

SV Wörnitzstein-Berg - TSV Wertingen 1:0 (1:0): 1:0 Miller (23./Eigentor). Zeitstrafe: Knöpfle, Mayr (beide Wertingen/71., 83.). Rote Karte: Morasch (Wörnitzstein/78.). Zuschauer: 80.

Bezirksliga Nord

1. Lamatsch (Günzburg) 25

2. Gärtner (Aindling) 11 Buja (Meitingen) 11 Meir (Meitingen) 11

5. B. Vollnhals (Neuburg) 10

6. Mlakic (Aindling) 9 Zakari (Ecknach) 9 Schröttle (Rain 2) 9 Akpaloo (Bubesheim) 9

10. A. Stimpfle (Maihingen) 8 Liebhard (Maihingen) 8 Musaeus (Wörnitzstein) 8 Quelle: BFV


Von Andreas Pfeffer
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