Eine „Geile Zeit” besang die Band „Juli” Anfang der 2000er. Eine eben solche erwartet ganz Augsburg, wenn am Donnerstag die Sommernächte starten – eröffnet von besagter Band. Juli spielt um 20 Uhr auf der Stadtsommerbühne am Ulrichsplatz. Bereits vor dieser offiziellen Eröffnung tritt auf der gleichen Bühne um 17 Uhr „Beethoven Reconstructed“ auf, ein Projekt, das Beethoven-Klassiker modern interpretiert. Bis Samstag, 1. Juli, dauern die Sommernächte dann an, die inzwischen als Bayerns größtes Stadtfest gelten. Mit zehntausenden Besuchern wird gerechnet.

Große Teile des Augsburger Zentrums werden zur Festzone und an vielen Plätzen wird vieles geboten sein. Rund 100 Gastronomiestände und 18 Bühnen wird es insgesamt geben. Am Eröffnungstag spielen bereits ab 17 Uhr zahlreiche weitere Gruppen auf den Bühnen der Innenstadt.

Die Festzone erstreckt sich vom Ulrichsplatz, über die gesamte Maxstraße, den Rathausplatz, die Philippine-Welser-Straße, den Martin-Luther-Platz und die Bürgermeister-Fischer-Straße. Auch der Augsburger Stadtmarkt hat an allen drei Abenden geöffnet. An die 90 Bands und Solokünstler, die vorwiegend aus der Region kommen, bieten Konzerte unter freiem Himmel. Draußen spielt die Musik jeweils von 17 bis 24 Uhr, Essen und Getränke gibt es bis 1 Uhr. Wer länger feiern möchte: In vielen Kneipen und Clubs geht es nach Mitternacht weiter.

Das Angebot an Kulinarik und Getränken reicht unter anderem von Fingerfood über ausgefallene Eiskreationen und Trüffel-Popcorn bis hin zu Smoothies oder Cocktails.

Nach drei Jahren Corona-Pause freut sich auch Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber wieder auf die Sommernächte. Das Stadtfest stehe für Gemeinschaft, Toleranz und Zusammenhalt. „Jede und jeder ist willkommen und kann sich zwischen St. Ulrich und dem Rathausplatz von der einzigartigen Atmosphäre in unserer schönen Stadt mitreißen lassen”, sagt Weber. Ekkehard Schmölz, Leiter des städtischen Marketings, das die Sommernächte plant und durchführt, ergänzt: „Die Augsburger Sommernächte sind von großer Bedeutung für unsere Stadt, sie tragen nicht nur zur Stärkung des kulturellen Lebens bei, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf das Image von Augsburg.”

Die Sommernächte sind kostenlos. Die Zugänge sind an der Bürgermeister-Fischer-Straße, am Ulrichsplatz und in der Karolinenstraße. Dort wird es auch Eingangs- und Taschenkontrollen geben. Aus Sicherheitsgründen seien in der Festzone keine großen Rucksäcke und keine größeren Taschen gestattet. Um die Sicherheit zu erhöhen, werde es zudem polizeiliche Videoüberwachung geben, betont Augsburg Marketing. Die Überwachung diene vor allem der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten. (jaf)