Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.08.2021 13:19

Mikael Golling gewinnt Bronzemedaille

Als Dritter   kehrte der Aichacher Freistilringer Mikael Golling (rechts, links TSV-Trainer Tobias Mustafa) von der deutschen Meisterschaft in Stendal zurück.	Foto: privat (Foto: privat)
Als Dritter kehrte der Aichacher Freistilringer Mikael Golling (rechts, links TSV-Trainer Tobias Mustafa) von der deutschen Meisterschaft in Stendal zurück. Foto: privat (Foto: privat)
Als Dritter kehrte der Aichacher Freistilringer Mikael Golling (rechts, links TSV-Trainer Tobias Mustafa) von der deutschen Meisterschaft in Stendal zurück. Foto: privat (Foto: privat)
Als Dritter kehrte der Aichacher Freistilringer Mikael Golling (rechts, links TSV-Trainer Tobias Mustafa) von der deutschen Meisterschaft in Stendal zurück. Foto: privat (Foto: privat)
Als Dritter kehrte der Aichacher Freistilringer Mikael Golling (rechts, links TSV-Trainer Tobias Mustafa) von der deutschen Meisterschaft in Stendal zurück. Foto: privat (Foto: privat)

Der aktuell erfolgreichste Aichacher Nachwuchsringer ist Mikael Golling. 2018 und 2019 wurde der Freistilspezialist jeweils deutscher Meister. Am Sonntagabend kehrte er nun mit Bronze dekoriert von den nationalen Meisterschaften der Kadetten (15 bis 17 Jahre) aus Stendal in Sachsen-Anhalt zurück. Auch wenn vielleicht seine Erwartungen höher waren, so war er letztendlich, wie seine Mutter erzählte, mit einem Platz auf dem Treppchen nicht unzufrieden.

So sieht's auch Mustafa. Denn die Vorbereitung war für alle drei Ringer aufgrund fehlender Trainingsmöglichkeiten in Aichach in den vergangenen Monaten alles andere als ideal, nachdem die Vierfachturnhalle seit vielen Wochen für den Vereinssport nicht zugänglich gewesen war und es immer noch nicht ist. Von seinen vier Kämpfen in Stendal hat Golling jeweils zwei gewonnen und verloren, die beiden Niederlagen kassierte er gegen zwei Kontrahenten, die in seiner Altersklasse zum älteren Jahrgang zählen.

Nach seiner Rückkehr aus Stendal am Sonntag schlief Golling vorerst letztmals in seinem eigenen Bett, denn gestern Nachmittag ging die Reise gleich wieder gen Ostdeutschland, diesmal an die polnische Grenze nach Frankfurt an der Oder. An der dortigen Sportschule wird der Elftklässler nicht nur zwei Trainingseinheiten täglich absolvieren, sondern auch parallel sein Abitur machen. Heute hat er seinen ersten Schultag, nachdem in Brandenburg schon vor drei Wochen die Sommerferien geendet hatten. Ringen ist an der Sportschule in Brandenburgs viertgrößter Stadt (57 000 Einwohner) neben Boxen, Fußball, Gewichtheben, Handball, Judo, Radsport und Sportschießen eine von acht Schwerpunktsportarten.

„Dort wird er seinen nächsten Schritt machen”, ist Mustafa überzeugt. In Frankfurt an der Oder wird Golling auf künftige internationale Wettkämpfe vorbereitet. Ziel für 2022 ist die Teilnahme an der Kadetten-Europameisterschaft. Sein Trainer an der Sportschule ist in Aichach kein Unbekannter: Aleksander Sommer ist für die Freistilringer zuständig und bestritt 2013 und 2014 insgesamt drei Kämpfe für den TSV in der Bayernliga. Trotz seines schulischen Wechsels nach Brandenburg wird Golling aber weiterhin bei Wettkämpfen für den TSV Aichach sowie den Landesverband Bayern starten.

Etwas länger zurück liegt die deutsche Meisterschaft der Junioren (17 bis 20 Jahre) im griechisch-römischen Stil in Hagen-Hohenlimburg. Dort waren zwei Aichacher am Start: Dawid Walecki und Maximilian Iftenie. Walecki hatte in seiner Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm „Lospech”, wie Mustafa sagte, musste er doch gleich gegen die Favoriten ran und wurde am Ende Zehnter. Iftenies fünfter Platz in der 97-kg-Klasse sei ein „super Erfolg” (Mustafa) gewesen, nachdem dieser noch gar nicht so lange den Ringersport betreibt.


Von Herbert Walther
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