Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord informierte die zuständige Augsburger Bundespolizei über eine beschädigte Oberleitung im Bereich des Meringer Bahnhofs. Nach dem Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass die Kette eines Baukrans mit der Versorgungsleitung der Oberleitung in Kontakt kam. Es entstand ein Stromschlag und die Oberleitung wurde beschädigt. Zudem lösten im Umkreis der Baustelle an mehreren Stromverteilerkästen die Sicherungen aus. Der 26-jährige Kranführer, der sein Arbeitsgerät mit einer Fernbedienung steuerte, hatte versucht, einen Lastwagen mit Baustoffen abzuladen. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein heftiger Windstoß die Ursache dafür sein, dass sich die Kette in dem Stromkabel der Bahnstrecke von Augsburg nach München verfing. Durch den Vorfall entstand ein Schaden an der Stromversorgung der Bahnstrecke, der mit etwa 5000 Euro angegeben wird. Die Bundespolizei leitete gegen den Kranführer ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Die Bahnstrecke Augsburg-München sowie der Bereich in der Münchener Straße in Mering wurden abgesperrt. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie die Feuerwehr Mering und der Rettungsdienst waren vor Ort. Die Münchner Straße war in dem Bereich für etwa zwei Stunden gesperrt.