Pipinsrieds Spielertrainer Marcel Richter spricht von zwei entscheidenden Wochenenden. Sein Team empfängt am Sonntag, 18 Uhr, den SV Heim-stetten, bekommt es anschließend mit Großhadern und Memmingen II zu tun, die wiederum an diesem Samstag im direkten Vergleich aufeinandertreffen. Doch so wie sich seine zuletzt in Gersthofen (2:0) ersatzgeschwächte Auswahl präsentierte, hat Richter auch für Sonntag gegen den Bayernliga-Absteiger aus dem Münchner Osten „keine Bedenken“. An der heimischen Reichertshausener Straße wolle er, anders als in fremden Gefilden, den SVH „unter Druck“ setzen, so wie es sein Team zuletzt in den Heimspielen gegen 1860 Rosenheim und Pullach über weite Strecken praktiziert hatte.

Stabilisierung war bei Heimstetten nach dem Abstieg aus der Bayernliga angesagt, der Saisonverlauf glich aber bisher eher einer Achterbahnfahrt. Ein Sieg, so Abteilungsleiter Thomas Langer, benötige der Tabellenzehnte (38 Punkte) noch, um sicher über den Berg zu sein. „Deshalb würde ich dem Herrn Höß die Punkte gerne abnehmen“, schmunzelt Langer. In der Vergangenheit erwies sich das stets top gepflegte Grün im Altomünsterer Ortsteil als gutes Pflaster für die Heimstettener, verloren haben sie auf diesem noch nie.

Richter hat nicht vor, seine siegreiche Elf von Gersthofen zu ändern, vor allem aufgrund fehlender Auswahlmöglichkeiten. Er selbst und Stefan Vötter haben ihre Muskelfaserrisse noch nicht ganz auskuriert, Michael Holzhammer und Christian Jalsevec sind nach langen Verletzungspausen noch keine Alternativen und von Zylfi Berisha hat Richter keine Ahnung, wo dieser gerade steckt.

Die Pipinsrieder Mannschaft wird in der neuen Saison wohl ein ziemliches neues Gesicht erhalten. Aus Rain ist zu hören, dass mit dem neuen FCP-Spielertrainer Denis Dinulovic auch Finkenzeller, Götz und Grassert in den Landkreis Dachau wechseln werden. Die Akquise von neuem Personal ist auch dringend notwendig. Denn neben Richter verlassen den FCP Oberhauser, Pummer, Betz, Stefan Vötter und Beqiri.