Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.07.2020 17:32

Aindling ist eine Herausforderung

Christian Adrianowytsch   ist fokussiert. Am Montag nahm der neue Spielertrainer des TSV Aindling seine Arbeit beim Bezirksligisten auf.	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Christian Adrianowytsch ist fokussiert. Am Montag nahm der neue Spielertrainer des TSV Aindling seine Arbeit beim Bezirksligisten auf. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Christian Adrianowytsch ist fokussiert. Am Montag nahm der neue Spielertrainer des TSV Aindling seine Arbeit beim Bezirksligisten auf. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Christian Adrianowytsch ist fokussiert. Am Montag nahm der neue Spielertrainer des TSV Aindling seine Arbeit beim Bezirksligisten auf. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Christian Adrianowytsch ist fokussiert. Am Montag nahm der neue Spielertrainer des TSV Aindling seine Arbeit beim Bezirksligisten auf. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

Auch wenn er den neu geschaffenen Ligapokal Ernst nimmt („Hier hat man die Möglichkeit, etwas Großes zu erreichen”), legt er sein Hauptaugenmerk eindeutig auf den Punktspielbetrieb. „Wir brauchen nicht von irgendetwas zu träumen”, dämpft Adrianowytsch die Erwartungshaltung, „wir müssen erst einen Schritt nach dem anderen machen.” Und das sind für ihn gleich die ersten fünf Bezirksliga-Partien, in denen es nur gegen Teams geht, die im Klassement noch hinter den Aindlingern rangieren. „Da müssen wir gleich die Punkte gegen den Abstieg holen”, fordert der Augsburger. Denn das Polster des Tabellenachten auf den Relegationsplatz ist bei einem Spiel weniger mit vier Zählern alles andere als komfortabel. Angesichts der Qualität seines Kaders findet es Adrianowytsch aber „absolut realistisch”, dass die Rot-Weißen schnellstmöglich die nötige Distanz zur gefährdeten Zone schaffen.

Beim im September geplanten Re-Start werden den Aindlingern aber schon einmal zwei Stützen fehlen. Kapitän Patrick Modes, der Anfang Oktober seine Prüfungen zum Steuerberater ablegt, will aus verständlichen Gründen im Spiel- und Trainingsbetrieb kein Risiko eingehen, verletzt zu werden. Gar erst fürs Frühjahr 2021 hat Adrianowytsch sein eigenes Comeback nach dem im Juni 2019 erlittenen Kreuzbandriss avisiert. Im März musste er noch einmal beim Münchener Chirurg Prof. Dr. Stefan Hinterwimmer unters Messer, nachdem Narbengewebe beim Strecken „ziemliche Probleme” verursacht hatte. Bei diesem Eingriff ließ sich Adrianowytsch auch gleich eine Schraube und eine Zyste entfernen. „Seitdem bin ich schmerzfrei”, berichtet der Abwehrspieler. Doch es werde noch dauern, bis er wieder fußballspezifisch trainieren könne.

Mit dem seit fast einem Jahr verletzten Mehmet Aktürk kann der TSV weiterhin nicht planen, nachdem der türkische Abwehrspieler erneut auf die Schulter gefallen ist. Dennoch ist es für Adrianowytsch nicht zwingend notwendig, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden: „Im zentralen Bereich sind wir gut besetzt, so dass wir die Ausfälle kompensieren können.” Aber sollte sich die Möglichkeit ergeben, doch noch Philipp Baier zu verpflichten, würde er sicherlich nicht nein sagen. Der 23-Jährige, der als Innenverteidiger oder auf der Sechs eingesetzt werden kann, wurde fußballerisch beim FC Augsburg ausgebildet, die letzten drei Jahre spielte er für Schwaben Augsburg in der Bayernliga Süd. Baiers Interesse, trotz anderer Offerten nach Aindling zu wechseln, ist offenkundig. Beim Trainingsstart am Montagabend schaute er schon mal in Zivil am Schüsselhauser Kreuz vorbei. Fußballchef Josef Kigle hält sich, was eine Verpflichtung Baiers betrifft, noch bedeckt, ließ aber durchblicken, dass man beim Salär für den Fußballer nicht mehr so weit auseinander liege.


Von Herbert Walther
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