Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.04.2019 12:00

Berger sorgt für Hoffnung beim FCP

„Lichtgestalt” Thomas Berger   erzielte den enorm wichtigen Siegtreffer gegen den TSV 1860 Rosenheim - hier und nach dem Abpfiff am Boden: TSV-Feintechniker Danijel Majdancevic.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
„Lichtgestalt” Thomas Berger erzielte den enorm wichtigen Siegtreffer gegen den TSV 1860 Rosenheim - hier und nach dem Abpfiff am Boden: TSV-Feintechniker Danijel Majdancevic. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
„Lichtgestalt” Thomas Berger erzielte den enorm wichtigen Siegtreffer gegen den TSV 1860 Rosenheim - hier und nach dem Abpfiff am Boden: TSV-Feintechniker Danijel Majdancevic. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
„Lichtgestalt” Thomas Berger erzielte den enorm wichtigen Siegtreffer gegen den TSV 1860 Rosenheim - hier und nach dem Abpfiff am Boden: TSV-Feintechniker Danijel Majdancevic. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
„Lichtgestalt” Thomas Berger erzielte den enorm wichtigen Siegtreffer gegen den TSV 1860 Rosenheim - hier und nach dem Abpfiff am Boden: TSV-Feintechniker Danijel Majdancevic. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Der FCP ist nun gleichauf mit dem SV Heimstetten (beide 29 Punkte). Die Rosenheimer haben als 16. (Teilnahme an der Relegation) nur zwei Zähler Vorsprung, der FC Augsburg 2 als zweiter Relegant nur drei. Einziger Wermutstropfen des Nachmittags: Kasim Rabihic verließ nach 80 Minuten nach einer „Ampelkarte” den Platz - eine harte Entscheidung, denn der Pipinsrieder Torjäger war bei seiner Attacke gegen Georg Lenz ausgerutscht. Der beste FCP-Torjäger fehlt somit am Freitag im Auswärtsspiel in Memmingen.

Dass der FCP wieder hoffen darf, hat er auch Bayern 2 zu verdanken. Denn die Münchener bezwangen den SV Heimstetten am Freitagabend mit 2:0 - keine Selbstverständlichkeit dieser Tage bei den „kleinen” Bayern. Dementsprechend groß war die Erleichterung bei den Pipinsriedern, und den Rosenheimern.

Der FCP ging mit extrem viel Schwung in die Partie und hätte binnen der ersten halben Stunde mehrfach einlochen können, zum Beispiel nach einem 25-Meter-Solo von Rabihic, dessen Abschluss nur knapp das Ziel verfehlte (9.). Oder als Schmidt das Leder am gegnerischen Sechzehner nach einem Gäste-Einwurf eroberte und für Amar Cekic auflegte (25.), der wiederum den starken Rosenheim-Tormann Mario Stockenreiter mit einem 22-Meter-Freistoß prüfte (32.).

Der Treffer zeigte sofort Wirkung: Die Hausherren verloren Ordnung und Mut. Rosenheims gefürchteter Goalgetter Markus Einsiedler traf aus knapper Abseitsposition (41.), Danijel Majdancevic zog aus kürzester Distanz ab - irgendwie brachte Reichlmayr seine Hand noch an den Ball (45.+2).

Würde der FCP den Tiefschlag in der Kabine verarbeiten können? Das Trainerduo sprach seinen Schützlingen Mut zu. Noch wichtiger war wohl der perfekt getimte Rabihic-Freistoß von der rechten Außenlinie genau auf den Scheitel von Grassow (1:1, 48.).

Die Gastgeber drückten umgehend auf den zweiten Treffer, zum Beispiel durch Berger (57.). Doch die Gäste blieben gefährlich: Majdancevics Geschoss aus spitzem Winkel strich hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (53.). Indes, die Gelb-Blauen behielten die Oberhand, unter anderem, weil Maximilian Zischler fast nur noch vorne zu finden war - während Hürzeler hinten absicherte. Rabihic blieb zunehmend die Luft weg, Berger nahm den Platz hinter Philipp Schmidt ein und belohnte sich und die Fans mit einem Traumtor aus 18 Metern (2:1, 69.). Der Kommentar des Geisenfelders: „Die Erleichterung ist groß, doch die Saison ist trotzdem beschissen.”

Dass Rabihic nach seiner „Ampelkarte” fehlte (80.), fiel kaum auf, der für den aufopferungsvoll kämpfenden Schmidt eingewechselte Kevin Nsimba hätte fast alles klar gemacht (86.). Doch auch so reichte es zum dringend nötigen Sieg.

Ein zweites Zuckerl entdeckte Coach Marcel Richter kurz nach dem Abpfiff und gab es an die Seinen weiter: Die U 21 des FCA hatte bei Schalding-Heining mit 0:2 den Kürzeren gezogen und ist als 15. (32 Punkte) nun auch wieder in Reichweite. Kapitän Zischler fasste die Stimmung zusammen: „Jetzt ist alles wieder möglich!”

FC Pipinsried: Reichlmayr - Berger, Grassow, Knothe, Schuster - Cekic (84. Kelmendi), Zischler, Hürzeler, Wargalla (90. Achatz) - Schmidt (82. Nsimba), Rabihic.

TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter - Linner, Lenz, Wallner, Krätschmer - Räuber, Maier, Shabani (65. Tobias), Mayerl (77. Jahic) - Majdancevic, Einsiedler

Tore: 0:1 Shabani (36.), 1:1 Grassow (49.), 2:1: Berger (69.) - Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim/Ufr.) - Zuschauer: 360 - Gelbe Karte: Berger, Schmidt, Hürzeler/Tobias - Gelb-rote Karte: Rabihic (80., wiederholtes Foulspiel).


Von Herbert Walther
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