Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.07.2017 12:00

Alles neu beim FC Pipinsried

War von den Landshutern nicht zu bremsen:   Torschütze Manuel Müller, hier zwischen Daniel Räde (links) und Marcus Plomer.	Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
War von den Landshutern nicht zu bremsen: Torschütze Manuel Müller, hier zwischen Daniel Räde (links) und Marcus Plomer. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
War von den Landshutern nicht zu bremsen: Torschütze Manuel Müller, hier zwischen Daniel Räde (links) und Marcus Plomer. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
War von den Landshutern nicht zu bremsen: Torschütze Manuel Müller, hier zwischen Daniel Räde (links) und Marcus Plomer. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
War von den Landshutern nicht zu bremsen: Torschütze Manuel Müller, hier zwischen Daniel Räde (links) und Marcus Plomer. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)

Das Trio sowie die weiteren neuen Spieler standen im Fokus der rund 210 Zuschauer. Doch nicht ausschließlich. Der Umbau der Pipinsried-Arena, der in den vergangenen Wochen für viel Hektik beim Dorfklub gesorgt hatte, stieß auf ebenso viel Interesse. Mindestens. Sowie die Tatsache, dass FCP-Präsident Konrad Höß sich die Einweihung der erneuerten Spielstätte entgehen ließ.

Doch der Reihe nach: Wer am Samstag den FCP besuchte (und in Zukunft besuchen wird), hatte keine Probleme, einen Parkplatz zu finden: Denn auf der Westseite der Arena haben einige lokale Unternehmen unter Federführung des Schmelcheners Christian Schweiger eine Parkfläche für rund 250 Pkw aus dem Boden gezaubert. Vom Parkplatz gelangt man direkt ins Stadion, denn der neue Haupteingang befindet sich ebenfalls auf der Westseite. Wie der „Fankäfig” für besonders heißblütige Gästefans, samt eigenem Speisen- und Getränkestand. Zur Tribüne hin sind Pfosten für eine zusätzliche Werbebande aufgestellt, die Tribüne selber ist mit vier Reihen gelber und blauer Sitze ausgestattet.

Alles in allem wirkt das Ganze sehr professionell, auch wenn der Charme des Areals etwas darunter gelitten hat, dass einige Bäume den Umbauten zum Opfer gefallen sind.

In der Anfangsphase tummelten sich meist 21 Mann in der Landshuter Hälfte. Der Ex-Aindlinger und Ex-Meringer Manuel Müller war es, der trotzdem immer wieder eine Lücke fand. So auch beim 1:0 aus 14 Metern, nach Vorarbeit von Hürzeler und Ünal Tosun. Der Coach gab eine Solo-Sechs, sein neuer Co Christoph Burkhard übernahm die Rolle des Antreibers auf der Zehner-Position. Vor allem in der zweiten Hälfte, als Hürzeler Platz für den jungen Leon Dekorsy (kam aus Deisenhofen) machte (55.), wurde Burkhard zur spielbestimmenden Figur. Dekorsy trat sehr selbstbewusst auf, fügte sich nahtlos ein. Rückkehrer Giovanni Goia (schon zwischen 2013 und 2015 in Pipinsried tätig) brachte frischen Schwung und erzielte gleich mit seiner ersten Aktion das 2:0 aus spitzem Winkel (47.); der bestens aufgelegte Emre Arik hatte vorbereitet. Gilbert Diep scheiterte erst zweimal im Eins-gegen-Eins an Landshuts Keeper Johannes Huber, bevor er doch noch abstaubte (3:0, 74.).

Von den Neuen fehlte Griechenland-Urlauber Mariusz Suszko sowie der frühere Profi Savio Nsereko, vermutlich wegen einer Verletzung - so genau konnte das keiner sagen. Von den Alten wurde Torjäger Atdhedon Lushi vermisst: Er musste bei einer Fußballveranstaltung seines Ingolstädter Arbeitgebers mitwirken (vor Jahresfrist brach er sich dabei die Hand).

Noch etwas fiel auf: der Zustand des Rasens. Der präsentierte sich in einem Zustand, wie man ihn in Pipinsried nicht kennt: mit vielen gelben Flecken und einigen Löchern. Des Rätsels Lösung: Konrad Höß konnte sich nicht um die Rasenpflege kümmern.

Der 76-Jährige geht am morgigen Dienstag ins Krankenhaus, um sich einer umfassenden Herzuntersuchung zu unterziehen. Ein Herzschrittmacher - wie am Samstag gemeldet - wird ihm aber voraussichtlich noch nicht eingesetzt, wie Höß gestern im Gespräch mit der Aichacher Zeitung erklärte. Seine Abwesenheit am Samstag begründete der FCP-Boss ebenfalls mit seinem Gesundheitszustand und dem Rat seiner Ärzte: „Wenn ich ins Stadion gehe, rege ich mich zu sehr auf. Das soll ich vermeiden.” Er bekräftigte gestern noch einmal: „Ich ziehe mich zurück.”

FC Pipinsried: Reichlmayr - Liebsch (75. Ettner), Herzig (73. Achatz), Krammel, Segashi - Hürzeler (55. Dekorsy) - Tosun, Burkhard - Berger (46. Goia), Müller (58. Diep), Arik

Tore: 1:0 Müller (15.), 2:0 Goia (47.), 3:0 Diep (74.). - Schiedsrichter: Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 210. - Gelbe Karte: Müller. Rätselhaft, wie Landshut Sechzig ein 2:2 abgetrotzt hat


Von Heribert Oberhauser
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