Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.07.2015 12:00

FCP holt Ex-Profi Denny Herzig

Mit Ex-Profi Denny Herzig   (links) bekommt der FC Pipinsried eine namhafte Verstärkung für die Abwehr. Der heute 30-Jährige hat in seinem Fußballerleben schon einige Stationen gehabt, unter anderem bei Eintracht Trier, mit der er im DFB-Pokal auf Heung Min Son und den Hamburger SV traf.	Foto: Agentur Witters (Foto: Agentur Witters)
Mit Ex-Profi Denny Herzig (links) bekommt der FC Pipinsried eine namhafte Verstärkung für die Abwehr. Der heute 30-Jährige hat in seinem Fußballerleben schon einige Stationen gehabt, unter anderem bei Eintracht Trier, mit der er im DFB-Pokal auf Heung Min Son und den Hamburger SV traf. Foto: Agentur Witters (Foto: Agentur Witters)
Mit Ex-Profi Denny Herzig (links) bekommt der FC Pipinsried eine namhafte Verstärkung für die Abwehr. Der heute 30-Jährige hat in seinem Fußballerleben schon einige Stationen gehabt, unter anderem bei Eintracht Trier, mit der er im DFB-Pokal auf Heung Min Son und den Hamburger SV traf. Foto: Agentur Witters (Foto: Agentur Witters)
Mit Ex-Profi Denny Herzig (links) bekommt der FC Pipinsried eine namhafte Verstärkung für die Abwehr. Der heute 30-Jährige hat in seinem Fußballerleben schon einige Stationen gehabt, unter anderem bei Eintracht Trier, mit der er im DFB-Pokal auf Heung Min Son und den Hamburger SV traf. Foto: Agentur Witters (Foto: Agentur Witters)
Mit Ex-Profi Denny Herzig (links) bekommt der FC Pipinsried eine namhafte Verstärkung für die Abwehr. Der heute 30-Jährige hat in seinem Fußballerleben schon einige Stationen gehabt, unter anderem bei Eintracht Trier, mit der er im DFB-Pokal auf Heung Min Son und den Hamburger SV traf. Foto: Agentur Witters (Foto: Agentur Witters)

Innenverteidiger Herzig hat mit seinen 30 Jahren in seiner Fußballvita schon einiges erlebt. Als gerade mal 16-Jähriger wechselte er gemeinsam mit seinem ein Jahr älteren Bruder Nico (Aufstieg mit den Würzburger Kickers in die 3. Liga) vom Fußballinternat von Carl-Zeiss Jena nach England zu Milton Keynes Dons FC, dem Nachfolgeverein des FC Wimbledon. Mit nicht einmal 19 Jahren gehörte er dann dem Kader des Zweitligisten FC Blackpool an, bei dem er auch einige Einsatzzeiten bekam. Im Sommer 2004 kehrte der gebürtige Thüringer nach Deutschland zurück. Seine Stationen waren Wacker Burghausen, SV Elversberg, Rot-Weiß Essen, Dynamo Dresden, Eintracht Trier und Bayer Leverkusen 2. Im WM-Sommer 2014 verschlug es ihn für ein paar Wochen in die zweite isländische Liga. Im vergangenen Winter wechselte er zum SV Seligenporten, mit dem er aus der Regionalliga absteigen musste. Zwölf Mal spielte Herzig in der 2. Liga (Burghausen), 17 Mal in der 3. Liga (Dresden) und über 170 Mal in diversen deutschen Regionalligen.

Anfang des Jahres begann Herzig in Dachau eine Ausbildung zum Polizeibeamten. Und so bekam auch Höß Wind von der Sache, dass ein erfahrener Fußballer, der exakt seinem Anforderungsprofil entspricht, quasi vor seiner Haustüre lebt. „Er wird uns weiterhelfen”, ist der Klubchef überzeugt. Seit gestern Mittag ist Herzig spielberechtigt, so dass er schon in Meitingen sein Debüt im gelb-blauen Trikot geben wird.

„Das wird wieder ein guter Test”, freut sich Höß auf die Meitinger. „Nach den bisherigen Ergebnissen könnten wir gut in der Landesliga mithalten”, meint der FCP-Boss mit einem Augenzwinkern. Einen besorgten Unterton kann er dabei freilich nicht verbergen. Seine Befürchtung: Für die Bayernliga reicht es womöglich nicht ganz, was sein Kader leisten kann. Das war aber, bevor er Herzig verpflichtete.

Der junge Coach Ömer Kanca sieht das freilich ganz anders: Gegen Landshut hat er wohl erkannt, über welches Spielermaterial er eigentlich verfügt. Seitdem sprüht er vor Optimismus und spricht schon von einem Sieg im ersten Punktspiel gegen Kottern in einer Woche. Höß gibt sich väterlich: „Es ist gut, wenn Ömer die anderen mitreißt. Ich werde ihn nicht bremsen.” Der Münchner Türke will sein Team um einen „Kern von sieben Mann aufbauen”, wie er gegenüber der Aichacher Zeitung bekundete.

Höß baut weiterhin vor allem auf die Rückkehr von Sebastian Fischer. Weniger auf Marco Krammel: Von dem hat Höß seit der Pressekonferenz zu Anfang des Monats nichts mehr gesehen oder gehört. Wie er erfahren habe, soll der Ex-Aichacher verletzt sein. „Von solchen Leuten bin ich enttäuscht”, sagt er. Ob Krammel überhaupt noch einmal an der Reichertshauser Straße auftaucht, ist fraglich. Derweil hat Kanca einen weiteren „blauen Brief” verschickt. Nach Ibrahim Cakir (wir berichteten) hat er Neu-Trainer nun auch Adrian Müller, aus der U 19 von Unterhaching ins Dachauer Hinterland gekommen, wieder weitergeschickt. Und ob der Ex-Brucker Nickoy Ricter wegen einer Schambeinentzündung eine gelb-blaue Zukunft hat, darf bezweifelt werden.

Bei den Pipinsriedern wird heute wohl Kevin Maschke zwischen den Pfosten stehen. Dem 28-Jährigen ist in Georgios Blantis allerdings ein ernsthafter Konkurrent erwachsen - der Grieche lieferte am Mittwoch beim 1:0 gegen Landshut eine fast fehlerfreie Leistung ab.

Der TSV Rain meldet Giovanni Goia als Neuzugang, der Rumäne hat beim Regionalliga-Aufsteiger einen Amateurvertrag unterschrieben. Allerdings hat der flinke Außenbahnspieler einen Privatvertrag mit Höß abgeschlossen. Für das Spielrecht hat dieser keine Auswirkungen, dafür jedoch zivilrechtlich. Zudem war aus Rain zu hören, dass sich Ex-Spielertrainer Tobias Strobl als Spieler bei den Lechstädtern angetragen haben soll. Trainer Jürgen Steib soll jedoch bei dieser Personalie abgewunken haben.


Von Herbert Walther
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