Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.04.2015 12:00

Aindling im Torrausch - 5:0 gegen Kottern

Alex Lammer   (rechts, attackiert von Manuel Purschke) erzielte bei Aindlings 5:0 über Kottern seine Saisontore zehn und elf, holte außerdem den Elfmeter zum 1:0 heraus. 	Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Alex Lammer (rechts, attackiert von Manuel Purschke) erzielte bei Aindlings 5:0 über Kottern seine Saisontore zehn und elf, holte außerdem den Elfmeter zum 1:0 heraus. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Alex Lammer (rechts, attackiert von Manuel Purschke) erzielte bei Aindlings 5:0 über Kottern seine Saisontore zehn und elf, holte außerdem den Elfmeter zum 1:0 heraus. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Alex Lammer (rechts, attackiert von Manuel Purschke) erzielte bei Aindlings 5:0 über Kottern seine Saisontore zehn und elf, holte außerdem den Elfmeter zum 1:0 heraus. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Alex Lammer (rechts, attackiert von Manuel Purschke) erzielte bei Aindlings 5:0 über Kottern seine Saisontore zehn und elf, holte außerdem den Elfmeter zum 1:0 heraus. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)

Er fahre nicht nach Aindling, um nicht zu verlieren, sondern um zu gewinnen, hatte Kotterns Trainer Kevin Siegfanz vorab erklärt. Ehe sich die aufstiegsambionierten Oberallgäuer aber versahen, lagen sie im Rückstand. Nach Purschkes Fehler landete der Ball über Patrick Modes bei Alex Lammer. Der wurde von Michael Liebherr, nachdem er ihn ausgetrickst hatte, zu Fall gebracht. Kotterns Keper kam mit „Gelb” glimpflich davon, gegen Johannes Rabers Elfmeter zum 1:0 war er machtlos (9.).

Ein traumhafter Auftakt für die Aindlinger, deren Coach Roland Bahl (hat seinen Vertrag verlängert) „sicher stehen und auf Konter lauern” als Devise ausgegeben hatte. Bei den Gastgebern kehrte nach seiner Drei-Spiele-Sperre Wolfgang Klar in die Innenverteidigung zurück. Dem teaminternen Revirement fiel Fatih Cosar zum Opfer. Neben dem Mittelfeldspieler hockte überraschend Benni Thum als Ersatzkeeper auf der Bank. Den Ex-Nördlinger hatte mancher nach seiner dritten Muskelverletzung in dieser Saison schon abgeschrieben.

Den Kotternern gelang es in der Folge zwar, das Spiel in die Aindlinger Hälfte zu verlagern, aber echte Gefahr beschworen sie trotz einiger Freistöße in Strafraumnähe nicht herauf. Aindlings Abwehr war aber auch sehr aufmerksam; Robin Volland, der Bruder des Hoffenheim-Profis, bekam keinen Stich. Irgendwann würde der stärkste Angriff der Liga (73 Tore) doch zuschlagen, war aus Sicht der Rot-Weißen zu befürchten. Aber bis zur Pause ging alles gut.

Schon vor dem Halbzeitpifff bereitete Siegfanz sein Sturm-Ass Johannes Landerer auf dessen Einsatz vor. Nach einer Verletzung ist der beste Torschütze der Staffel (18 Tore) noch nicht ganz fit.

Mit Landerer und Roland Fichtl (für Volland und Stefan Liebert) versuchte Siegfanz nach dem Seitenwechsel die vierte Saisonniederlage abzuwenden. Fichtl dribbelte auch gleich aussichtsreich von rechts zur Mitte, aber seinen 16-m-Schuss lenkte Klar zur Ecke (48.). Max Miorins Köpfler touchierte die Latte. Kottern war sichtlich um mehr Nachdruck in seinem Spiel bemüht - ohne zählbaren Erfolg. Aindling wiederum hatte nun die Räume für schnelle Gegenstöße - und profitierte von eklatanten Kotterner Fehlern.

Als Liebherr Matthias Steger den Ball am Strafraum in die Füße spielte, verwertete der 19-Jährige das Geschenk kaltschnäuzig zum 2:0 (57.). Es folgten die furiosesten sechs Minuten, die das Schüsselhauser Kreuz seit Jahren erlebt hat. Jetzt war jeder Schuss ein Treffer, Aindling spielte für kurze Zeit wie entfesselt auf. Lammer erhöhte nach Steger-Flanke auf 3:0 (59.) und legte wenig später das 4:0 nach (62.). Diesmal kam die Hereingabe von Putz. Der wiederum erzielte das 5:0 (63.). Aindling war außer Rand und Band, feierte die eindrucksvolle Revanche für das 1:6 aus der Hinrunde, Kottern war am Boden zerstört.

TSV Aindling: Peischl - Huber, Klar, Hildmann, Raber - Modes, Völker (87. Adldinger) - Putz (77. Wiedholz), Englisch - Lammer, Steger (79. Körner).

TSV Kottern: Liebherr - Marc Hänschke, Miorin, Tobias Hänschke, Zwickl - Yilmaz, Purschke (79. Tastan) - Celik, Penz, Liebert (46. Fichtl) - Volland (46. Landerer) .

Tore: 1:0 (9.) Raber (Foulelfmeter), 2:0 (57.) Steger, 3:0 (59.) Lammer, 4:0 (62.) Lammer, 5:0 (63.) Putz. - Schiedsrichter: Raßbach (Lehrberg/Mfr.). - Z.: 200. - Gelbe Karte: Putz/Liebherr, Liebert, Marc Hänschke, Tobias Hänschke, Landerer.


Von Heribert Oberhauser
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