Wie berichtet wurden auf dem Spargelhof vergangene Woche insgesamt 21 Covid-19-Fälle bekannt. Allerdings zeigte keiner von den Infizierten Symptome einer Erkrankung. Nachdem zunächst bei zwei Erntehelfern das neuartige Virus festgestellt wurde, hatte das Gesundheitsamt die beiden Infizierten isoliert und 47 direkte Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt und getestet. 19 der Proben waren positiv. Der Spargelhof hat seine Spargelernte und den Verkauf daraufhin am 4. Juni eingestellt und die Spargelsaison vorzeitig beendet. Der Betrieb läuft indes laut Dr. Dirk Hermann Voß weiter. „Auf den Feldern werden derzeit noch Aufräumarbeiten wie zum Beispiel das Entfernen der Folien durchgeführt”, erklärte der Rechtsanwalt gestern auf Nachfrage. Wie es weitergeht auf dem Agrarbetrieb wird die Reihentestung zeigen. Ergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet. Am kommenden Montag soll ein Pressetermin im Landratsamt stattfinden. Ebenfalls am Montag wird der Präsenzunterricht für die Grundschulen in Bayern wieder aufgenommen - auch in Inchenhofen. Nach der Sitzung des Leahader Gemeinderats am Dienstag diskutierten Eltern schulpflichtiger Kinder, ob die Corona-Vorfälle auf dem Spargelhof eventuell Auswirkungen auf die Öffnung der Schule vor Ort haben könnte. Die Eltern hatten zuvor die Gemeinderatssitzung in der Leahader Grundschule besucht. Sie führten ins Feld, dass es zwischen Mitarbeitern des Spargelhofs und Inchenhofener Bürgern durchaus einen Austausch gebe. Das Landratsamt schließt solche Maßnahmen im Moment jedoch aus, wie Landratsamtssprecher Wolfgang Müller gestern auf Nachfrage mitteilte. Gemeint ist damit konkret eine Schließung der Leahader Grundschule. Denn der Betreiber, so Müller weiter, verfüge über ein sehr gutes Konzept, mit der strikten Trennung der Beschäftigten in Kleingruppen. Genaueres könne man aber erst nach Auswertung der Tests und der Ermittlung der Kontaktpersonen sagen, also am Montag. Die angeordnete Quarantäne der 47 Kontaktpersonen lief Rechtsanwalt Dr. Dirk Hermann Voß zufolge gestern aus. Alle in Quarantäne befindlichen Mitarbeiter, einschließlich der 19 zuletzt positiv getesteten Personen, seien „ausnahmslos wohlauf”.