Die Getreideernte erfolgt mit hochmodernen und immer größer werdenden Erntemaschinen in immer noch kürzeren Zeiten. Auch die Einzugsgebiete der größeren Lagerhäuser werden zunehmend größer. Dies brachte auch das Raiffeisenlagerhaus in Motzenhofen teilweise kurzfristig in Nöten, da die Lagerkapazitäten bald ausgeschöpft waren und man sich mit Zwischenlösungen behelfen musste. Das soll aber ab der kommenden Ernte kein Thema mehr sein. An dem Standort vom Raiffeisen-Agrar-Zentrum Lech-Paar an der Sainbacher Straße wurden in den vergangenen Tagen vier riesige Getreidelagersilos parallel zur bestehenden Siloanlage aufgestellt. Diese neuen Silos haben die gleiche Größe und Ausmaße wie die bereits bestehenden drei Silos. Zudem sind dort auch sechs kleinere Silos mit einem Fassungsvermögen von jeweils 250 Tonnen schon seit der Neuöffnung in Betrieb.Interessant für manchen Beobachter, der die Arbeiten des Montagetrupps verfolgt hat, war die Art der Montage dieser vier neuen Mammutsilos, die einen Durchmesser von 10,66 Metern und eine Höhe von 22,60 Metern haben. Dies ergibt einen Siloinhalt von rund 1350 Tonnen je Silo. Der Transport solcher Silos ist auf den Straßen nicht mehr möglich, deshalb werden diese in Einzelteilen geliefert und die einzelnen Schüsse (Teilsegmente) vor Ort zusammengeschraubt, beginnend am Boden mit dem obersten Siloteil samt Dachkonus. Anschließend werden die montierten Teilsegmente mittels umlaufend aufgestellten Hydraulikhebern um die Höhe angehoben, dass der nächste Schuss oder Siloring darunter montiert und mit dem oberen verbunden wird. So wird also Ring um Ring montiert und immer weiter nach oben geschoben.