Bürgermeister Erich Nagl kann sich erinnern, dass der Straßenausbau schon Thema war, als er 1985 nach Dasing kam. Die Waldstraße biegt im Gewerbegebiet an der Autobahn von der Aichacher Straße (der früheren B 300) ab und führt 480 Meter weit bis zur Metallbaufirma Ankner.

Sie war früher nur notdürftig befestigt. Das lag unter anderem daran, dass es nur bei Ankner auch einige Privatgrundstücke gibt. Sonst führt die Straße durch Wald. Eine ordentliche Asphaltierung schien sich daher kaum zu lohnen. Außerdem gab es Probleme wegen eines fehlenden Kanals und der unklaren Entwässerung.

Der zunehmende Verkehr auf der Waldstraße ließ jedoch schließlich den Ausbau doch unvermeidlich erscheinen. Als sich der Gemeinderat endlich dazu durchgerungen hatte, beklagte jedoch Anwohner Heinrich Stöckl, ihm stünden nun Erschließungsbeiträge von mehr als 80 000 Euro ins Haus (wir berichteten).

Beim Pressetermin zum Abschluss der Bauarbeiten sagte Nagl auf Anfrage, der Anwohner habe sich bei ihm noch nicht gemeldet. Er wies noch einmal darauf hin, dass der Betrag gestundet oder in Raten gezahlt werden könne. Ungerechtfertigt sei er aber nicht, denn durch die Erschließung steige auch der Wert des Grundstücks. Stöckl hat von der Gemeinde einen Vorbescheid erhalten; die Rechnung kommt erst Anfang nächsten Jahres oder später, wenn alles abgerechnet ist.

Nun ist die Straße in 5,50 bis sechs Metern Breite asphaltiert. Ein etwa einen halben Meter breiter Bürgersteig ist zudem durch helle Pflastersteine markiert. Jetzt sieht die Waldstraße endlich wie eine richtige Straße aus. Nur ein paar kleinere Arbeiten stehen noch aus.