Während einer Tansania-Reise im Frühjahr 2019 hatte die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, Lieselotte Pfundmair-Bischoff, neben einer Visite des von Humanitas unterstützten Rosminian Krankenhauses in Kwalukonge, auch eine größere Schule besucht. „Mir fiel auf, dass kein Kind eine Brille trug, einige Schüler aber schier mit der Nase schrieben”, berichtet die Vorsitzende. Seitdem gehe ihr ein Projekt zur Verbesserung des Sehens durch den Kopf, das nun endlich in die Tat umgesetzt werden könne, sagt sie. Dafür wollte Humanitas das Rosminian Krankenhaus mit einbeziehen. Im Mai dieses Jahres berichtete die Leitung des Rosminan Krankenhaus von der Idee, einen Optiker anzustellen. Dieser könnte vielen Menschen mit Sehschwierigkeiten in den umliegenden Dörfern und Ansiedlungen helfen. In der abgelegenen Gegend um Kwalukonge sei es allerdings ein Problem, einen derartigen Spezialisten langfristig zu binden, berichtete Jeniphar Ernest, langjährige Krankenschwester im Hospital. In Tansania gebe es zu wenig ausgebildete Optiker und Optikerinnen, und diese würden sich eher eine sichere Stelle in den größeren Städten suchen. Das Team von Humanitas Aichach sagte dem Krankenhaus finanzielle Unterstützung für ein Jahr Festanstellung zu. In dieser Zeit bekomme der oder die Angestellte regelmäßig sein Gehalt, könne sich einen guten Leumund schaffen und sich in Zukunft selbst tragen, so die Idee. „Eine junge Optikerin nahm schließlich unser Angebot an - und mein ursprüngliches Ziel, bedürftige Kinder mit Sehhilfen auszustatten, war zum Greifen nahe,” so Pfundmair-Bischoff. Auf Vorschlag von Schwester Jeniphar entscheiden nun die Lehrer, welche Kinder mit vermeintlicher Sehschwäche zur Untersuchung geschickt werden. Zudem sollen auch bedürftige Erwachsene auf Bestätigung der Dorfvorsteher untersucht und mit Sehhilfen ausgestattet werden, erklärt die Vorsitzende. Die Kosten in Höhe von 30 Euro pro Brille übernimmt Humanitas Aichach. Bisher hat die Aichacher Hilfsorganisation bereits 40 Brillen finanziert und sucht nach weiteren Sponsoren für das Erfolg versprechende Projekt „Besser Sehen”. Pfundmair-Bischoff: „Ich bin überzeugt, dass mit dieser Spende die Zukunft von Kindern in Afrika nachhaltig verbessert wird.” Spenden mit dem Stichwort „Besser Sehen” werden erbeten auf das Konto der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, IBAN: DE 86 7205 1210 0000 0042 42. Name und Adresse bitte deutlich für die Spendenquittung angeben. Optiker in der Gegend schwer zu finden