Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.01.2021 17:45

Friedberger Ach: Landratsamt warnt vor Verzehr von Fischen

Fische wie diese Regenbogenforelle   kann man in der Friedberger Ach fangen. Aktuell rät das Landratsamt vom Verzehr von Tieren aus diesem Gewässer aber ab. 	Foto: Pixabay (Foto: Pixabay)
Fische wie diese Regenbogenforelle kann man in der Friedberger Ach fangen. Aktuell rät das Landratsamt vom Verzehr von Tieren aus diesem Gewässer aber ab. Foto: Pixabay (Foto: Pixabay)
Fische wie diese Regenbogenforelle kann man in der Friedberger Ach fangen. Aktuell rät das Landratsamt vom Verzehr von Tieren aus diesem Gewässer aber ab. Foto: Pixabay (Foto: Pixabay)
Fische wie diese Regenbogenforelle kann man in der Friedberger Ach fangen. Aktuell rät das Landratsamt vom Verzehr von Tieren aus diesem Gewässer aber ab. Foto: Pixabay (Foto: Pixabay)
Fische wie diese Regenbogenforelle kann man in der Friedberger Ach fangen. Aktuell rät das Landratsamt vom Verzehr von Tieren aus diesem Gewässer aber ab. Foto: Pixabay (Foto: Pixabay)

In den Fischen wurden gewisse Mengen an PFOS, einer perfluorierten Chemikalie, nachgewiesen. Die durch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) festgelegten Grenzwerte für die Aufnahmemenge an PFOS wurde in der Friedberger Ach überschritten. Vorsorglich rät das Landratsamt deshalb vom dem Verzehr der Fische ab.

Bereits im Januar 2020, das teilt das Landratsamt per E-Mail mit, seien die Fischereirechtsinhaber an der Ach über die Untersuchungen in Kenntnis gesetzt worden. Die Fische aus der Ach oder dem verlorenen Bach sind nicht für den Verkauf bestimmt, weshalb die Verzehrwarnung wohl nur wenige Menschen betreffen dürfte. Die Fischer, die an der Ach angeln, sind in erster Linie Privatleute, die Fische für den Eigenverzehr fangen. Eine akute Gefahr für die Gesundheit bestehe laut Landratsamt übrigens nicht. Von einem regelmäßigen Verzehr wird allerdings abgeraten. Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) ist aufgrund seiner molekularen Struktur nicht abbaubar. Wenn ein Fisch etwas davon aufnimmt, bleibt es im Organismus. Zudem kann der Stoff kaum aus dem Wasser gefiltert werden, weil er sich absetzt und mehr oder weniger festhält.

Dass die aquatische Flora und Fauna dadurch gefährdet ist, wird von Experten allerdings ausgeschlossen. Die beliebten Salmoniden wie Forellen oder Äschen schwimmen unbeirrt weiter. Zumindest eines ist aber sicher: Mehr PFOS wird nicht mehr in die Ach gelangen, nachdem am mutmaßlichen Herkunftsort - am Fliegerhorst bei Penzing - kein PFOS-haltiger Löschschaum mehr verwendet werden darf. Im Eintrag solcher Substanzen sieht etwa das Landratsamt Landsberg die wahrscheinlichste Ursache für die überhöhten PFOS-Werte im Fluss. bb


Von Bastian Brummer
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