Vor zwei Jahren hatte die Verwaltung das Architekturbüro Opla mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Stadt Aichach hatte damals bereits das derzeit noch bewohnte „Rehmböck-Haus” an der Ecke Martinstraße/Tandlmarkt gekauft, ein bisher bestehendes Wohnrecht ist erloschen. Das benachbarte Gebäude „Tandlmarkt 10” gehört der Stadt ebenfalls. Dort sind Büros der Verwaltung untergebracht, die spätestens nach dem Anbau an das große Verwaltungsgebäude am Tandlmarkt nicht mehr nötig sein werden. Von „drei Jahren plus x” sprach Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) als möglichem Zeitrahmen. Zugleich wird im dahinter liegenden Spital, dessen Stiftung die Grundstücke gehören, über eine notwendige Erweiterung nachgedacht. Inzwischen hat dort eine Prüfung ergeben, dass nicht unbedingt nur ein Anbau, sondern auch eine Aufstockung des Bestandsgebäudes möglich ist. Die Anforderungen an das Areal sind vielfältig: Die prägende Eiche an der Kreuzung darf nicht gefährdet werden, der rückwärtige Park zum Spital hin soll weitgehend erhalten bleiben, und die künftige Bebauung soll zum umliegenden Bestand passen. Architekt Werner Dehm schlug deshalb eine Bebauung mit Satteldachhäusern vor, die dem Bauausschuss auf Anhieb gefiel. In den Gebäuden könnten altersgerechte Wohnformen untergebracht werden, was durch die Innenstadtnähe und die Anbindung ans Spital besonders geeignet erscheint. Darüber hinaus brachte Habermann den dringenden Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen zur Sprache. Gerade im Erdgeschoss sei aber auch eine Nutzung für den Einzelhandel denkbar. Helmut Beck (CSU) und Kristina Kolb-Djoka (SPD) lobten den Entwurf, der hohe Aufenthaltsqualität biete und dem Spital alle Möglichkeiten zur Erweiterung lasse. Eine von Kolb-Djoka angesprochene Tiefgarage erschien mehreren Rednern sinnvoll. Ob sie am Ende machbar ist und gar eine Anbindung an die bestehende Tiefgarage haben könnte, ist derzeit noch unklar.