Das Haus der Bayerischen Geschichte, Veranstalter von „Stadt befreit”, hat jetzt Regeln für die Gäste festgelegt. Sie sehen an den Spielstätten limitierte Besucherzahlen, begrenzte Aufenthaltszeit und Corona-taugliche Hygienemaßnahmen vor. So dürfen ins Aichacher „Feuerhaus” alle zehn Minuten bis zu fünf Personen. Im Friedberger Schloss sind zehn Personen pro 15 Minuten zugelassen; dort ist die Ausstellungsfläche mit 900 Quadratmetern auf acht Räumen deutlich größer als in Aichach, man kommt sich nicht so nahe. Das Angebot an Stadtführungen durch Aichach kann aufrechterhalten werden. Aber auch hier gilt Mundschutzpflicht, die Teilnehmerzahl ist auf 15 pro Gruppe begrenzt. Ursprünglich waren 800 Rundgänge geplant, täglich um 14 Uhr sollte eine Turnusführung stattfinden. Jetzt sind die Stadtführer allerdings zeitlich flexibler eingesetzt. Um die Besucherströme zu kanalisieren, wird am 17. Juni das Internet-Buchungssystem onlineticket.bayern freigeschaltet. Über das kann man sich den Zugang zu den Ausstellungsorten reservieren. Das Buchungssystem gibt bestimmte Zeitfenster vor, für die man sich anmelden kann. Im Friedberger Schloss wird es vier solcher Time-Slots geben. Das erlaubt gleichzeitig bis zu 60 Personen in den Räumen. Die Online-Reservierung wird auch für die Aichacher Stadtführungen empfohlen. Für den Besuch des „Feuerhauses” ist hingegen keine Vorab-Buchung nötig. Inzwischen laufen die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung. Die 150 Exponate aus ganz Europa, die in Friedberg zu sehen sein werden, liegen bereits in den Vitrinen. Im „Feuerhaus” stehen die Multimedia-Anlage und das zentrale Ausstellungsstück, eine dreidimensionale Stadtansicht Aichachs im Jahr 1914 (wir berichteten). Hand anzulegen ist aber noch an vielen anderen Orten notwendig. Gestern wurden in der Paarstadt diverse Schilder und Stelen angebracht, die auf die Geschichte von Bürgerhäusern, Kirchen und Straßenensembles hinweisen. Noch immer auf seine Fertigstellung wartet hingegen der Geschichtspfad am Burgplatz in Oberwittelsbach. Dort stehen zwar die Halterahmen für diverse Info-Tafeln, die Metalltafeln selbst sind aber nicht fertig. Auch das zwei Mal 1,50 Meter große und 200 Kilo schwere Bronze-Modell der Stadt Aichach, das dauerhaft vor der Spitalkirche montiert sein soll (das massive Pendant zum Modell im „Feuerhaus”), ist noch im Guss.