Teile des Hauses sind längst geräumt, es ist nur zu 40 Prozent belegt. Außer den Corona-Patienten werden nur noch Notfälle aufgenommen und behandelt, wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Alle anderen Fälle kommen nach Friedberg, das wiederum corona-frei bleiben soll. In Aichach werden infizierte und nicht infizierte Patientengruppen getrennt voneinander untergebracht und auch von getrennten Mitarbeitergruppen betreut. Stand Montagabend waren knapp 20 infizierte Patienten stationär aufgenommen, vier mussten beatmet werden. Sie alle haben unterschiedliche Krankheitsbilder und Vorerkrankungen. „Das ist sehr personalintensiv”, erklärt der Ärztliche Direktor. Zurück zur Schutzkleidung: Davon gibt es gerade noch genug. „Wir bekommen tröpfchenweise Nachschub.” Weil man aber nie wisse, wie viel nachkomme, mache das die Verantwortlichen unruhig. Außerdem benötige ein Krankenhaus noch spezialisiertere Schutzausrüstung als Arztpraxen, stellt Stoll klar. Medikamente sind ein noch größeres Problem. Nicht alles Benötigte ist lieferbar, oder nicht in der erforderlichen Menge. Schon jetzt müssen die Ärzte auf alternative Präparate zurückgreifen, etwa um die Beatmungspatienten im Schlaf zu halten.