Die Mädels und Jungs, begleitet von Eltern oder Großeltern, kamen mit ihren Büchern in der Hand in die Aula. Einige wirkten sehr selbstsicher, andere etwas nervös und aufgeregt, schließlich ging es doch um den Titel des „Kreis-Siegers”. Wobei, Sieger in dem Sinn gebe es hier keinen, denn „alle, die heute hier sind, können sehr gut lesen und haben das bereits an ihren Schulen gezeigt”, sagte Michael Lang, Organisator des Wettbewerbs. Die Wettbewerbsteilnehmer mussten zunächst das Buch, aus dem sie lasen, vorstellen und dann einen vorbereiteten Text vortragen. In der zweiten Runde galt es, zwei Minuten aus dem bis dahin nicht bekannten Buch - „Last Exit, das Spiel fängt gerade erst an” von Mirjam Mous - vorzulesen. Herrliche Geschichten vom Hamster Saurusex, einer Hausmaus namens Stefan, die Abenteuer eines Katers oder auch eine Szene von Mika und Ostwind waren zu hören. Bei vielen fand man sich als Zuhörer gleich im Geschehen, denn sie wurden spannend vorgetragen. Gespannt hörten nicht nur die Kinder und Erwachsenen zu, sondern vor allem die Jurymitglieder. Sie bewerteten Lesetechnik und Interpretation. Die Entscheidung fiel der fünfköpfigen Jury nicht leicht.