Mit Superlativen war man bei dem Festakt gestern Vormittag freigiebig: Habermann sprach von der „wohl größten Tiefbaumaßnahme der Innenstadt”, Landrat Dr. Klaus Metzger von einem „überaus gelungenen Beispiel, wie innerstädtische Entwicklung heute vorangetrieben werden muss”, der evangelische Pfarrer Winfried Stahl, der zusammen mit Stadtpfarrer Herbert Gugler die Einweihung vornahm, von einem „Flächenkunstwerk”. Das Ziel, den Eingang zur Stadt von Süden her rechtzeitig zur Landesausstellung fertig zu bekommen, wurde erreicht, auch wenn es nicht immer so ausgesehen haben mag. Nicht ohne Grund sprach der schwäbische Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner von einer langen Planungsphase, aber einer umso schnelleren Durchführung. Tatsächlich wurde bereits 2016 mit den Arbeiten an Kanal und Wasserleitung begonnen. Der Planungswettbewerb war 2013 durchgeführt worden, es folgten mehrere Bürgerwerkstätten, bevor der Stadtrat sein Okay gab - einstimmig, wie Habermann mit Blick auf ein Transparent von Mitgliedern der Grünen sagte, die nach dem fehlenden Radweg fragten. Der Straßenbau selbst wurde dann im Oktober 2018 gestartet und ausgesprochen rasch durchgeführt, wofür Michael Thalhofer vom Städtischen Bauamt als „Baustellenmanager” und alle Beteiligten einmal mehr größtes Lob erhielten. Nun sind die Gehwege breiter, der gesamte Bereich ist barrierefrei, es wurden 32 Bäume gepflanzt und zusätzliche Parkplätze geschaffen, Bänke und Fahrradbügel aufgestellt und sogar App-gesteuerte Abfallbehälter installiert.