Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.05.2019 12:00

Echte Radler fahren einfach schneller

Der RSC Mering   startete mit sieben Radlern, die der Ansicht waren, die Arbeit des RSC Aichach sollte nicht umsonst gewesen sein. Hauptsponsor Helmut Reinthaler (kleines Bild, links) war es zu kalt zum Radeln, Organisator Reinhold Eigner bedankte sich trotzdem.	Foto: bg (Foto: bg)
Der RSC Mering startete mit sieben Radlern, die der Ansicht waren, die Arbeit des RSC Aichach sollte nicht umsonst gewesen sein. Hauptsponsor Helmut Reinthaler (kleines Bild, links) war es zu kalt zum Radeln, Organisator Reinhold Eigner bedankte sich trotzdem. Foto: bg (Foto: bg)
Der RSC Mering startete mit sieben Radlern, die der Ansicht waren, die Arbeit des RSC Aichach sollte nicht umsonst gewesen sein. Hauptsponsor Helmut Reinthaler (kleines Bild, links) war es zu kalt zum Radeln, Organisator Reinhold Eigner bedankte sich trotzdem. Foto: bg (Foto: bg)
Der RSC Mering startete mit sieben Radlern, die der Ansicht waren, die Arbeit des RSC Aichach sollte nicht umsonst gewesen sein. Hauptsponsor Helmut Reinthaler (kleines Bild, links) war es zu kalt zum Radeln, Organisator Reinhold Eigner bedankte sich trotzdem. Foto: bg (Foto: bg)
Der RSC Mering startete mit sieben Radlern, die der Ansicht waren, die Arbeit des RSC Aichach sollte nicht umsonst gewesen sein. Hauptsponsor Helmut Reinthaler (kleines Bild, links) war es zu kalt zum Radeln, Organisator Reinhold Eigner bedankte sich trotzdem. Foto: bg (Foto: bg)

Morgens um sieben, als die Rennradler starteten, die sich die „Leistungstour” über 156 Kilometer vorgenommen hatten, zeigte das Thermometer gerade einmal ein Grad an (immerhin plus). Um 11 Uhr, als die Familien auf die Strecke gingen, war es nur wenige Grad wärmer. Die Eisheiligen sind offensichtlich keine Radler, sonst hätten sie den Organisatoren um Reinhold Eigner, dem Vorsitzende des RSC Aichach, und ihren Gästen nicht so reingefunkt. Zudem waren sie eine Woche früher gekommen als erwartet. Gutes Radlwetter schaut anders aus. Deshalb waren wohl auch nur gut 100 Radler, statt der über 500 wie in den vergangenen Jahren überhaupt gestartet.

Die Startvorbereitungen fielen heuer etwas umfangreicher aus als sonst. Zu kurzer Radlerhose und Trikot waren gestern noch Überhose, Windjacke, Unterziehmütze unter dem Helm, Weste, Handschuhe und Überschuhe nötig. Aber echte Radler haben das alles. Und einer hatte am Start noch einen guten Rat für alle: „Fahrt ein bisschen schneller, dann wird euch schon warm!” Dem Wetter trotzten sieben Rennradler des RSC Mering. Deren Vorsitzender Stefan Effenberger hatte keinen Moment gezögert. „Der RSC Aichach hat sich so viel Arbeit gemacht. Da ist es doch selbstverständlich, dass wir mitfahren!”, sagte er. Johann Schinagl, ein Schrobenhausener Radler, sah das genauso: „In vier Wochen haben wir eine RTF-Fahrt bei uns und da wollen wir auch die Aichacher begrüßen.” Norbert Holzmann, der Vorsitzende des TC Wittelsbach spielt für gewöhnlich Tennis, aber trotz widriger Bedingungen schwang er sich gestern auf sein Fahrrad. Er will heuer noch eine Alpenüberquerung schaffen und musste vorab seine Kondition und sein Material testen. Die „Fun-Tour” von 92 Kilometern hatte er sich dafür vorgenommen. Die einzigen, die sich die Kälte nicht antun wollten, waren die Jüngsten. Auf den Familientouren gab es zumindest kein Gedränge.

Jeder Radler kam je nach Strecke an einer oder mehreren Verpflegungsstellen vorbei. In Dasing, Aindling und Rettenbach hatten die Helfer Obst und Gebäck in allen Variationen, spezielle Sportlernahrung und auch ganz normale Käse- und Wurstsemmeln und Brezen im Angebot. Und man hatte auf das kalte Wetter reagiert. Es gab an allen Verpflegungsstellen heißen Tee, Kaffee und Suppe. So hat es allen Teilnehmern doch Spaß gemacht. Organisator Reinhold Eigner sah das genauso. Es sei halt Pech gewesen mit dem Wetter, am frühen Nachmittag sei über Dasing auch noch ein Graupelschauer niedergegangen. Aber nächstes Jahr gibt es die nächste Radtourenfahrt im Wittelsbacher Land. Und ein Zuckerl hat Eigner für die unerschrockenen Radler parat: Alle, die dieses Mal allen Widrigkeiten getrotzt haben, zahlen im nächsten Jahr nur die halbe Startgebühr.


Von Brigitte Glas
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