Mit Tastern und Mikrocomputern: Studenten entwickeln Spiele und Alltagsgegenstände für Körperbehinderte
Wenn die Hardrock-Band „Feuerstuhlgang” des Fritz-Felsenstein-Hauses loslegt, wird es schon mal laut. Drummer Fabian Vogl gibt den Rhythmus vor, er bedient Hi-Hat, Trommel und Becken, steigert oder verlangsamt das Tempo. Dass er das kann, ist nicht selbstverständlich. Der schwer behinderte Mann steuert das Schlagzeug mittels eines Tasters, den er mit seinem Kopf drückt. Das Drum-Set wurde extra für ihn umgebaut von Studenten der Hochschule Augsburg. Seit mehr als zehn Jahren kooperiert die Hochschule mit dem Fritz-Felsenstein-Haus in Königsbrunn. In diesem Zeitraum haben die Studenten mehr als 50 Maschinen gebaut, die den körperbehinderten Menschen das Leben erleichtern sollen.