„Bricklebrit!” – und schon purzeln Goldstücke aus dem Esel. So heißt es bei den Gebrüdern Grimm. Gold aus dem Allerwertesten? Diesem Thema widmet Annette Jensen, freie Journalistin und Autorin aus Berlin, ein ganzes Buch: „Holy Shit – Der Wert unserer Hinterlassenschaften”. Es ist das Buch zum gleichnamigen Film des Regisseurs Rubén Abruña, der in 16 Städten auf vier Kontinenten der Spur der Fäkalien folgt. Er stellt die Frage: „Kann Scheiße die Welt retten?”. Der puerto-ricanische Regisseur kommt wie Jensen zu dem Schluss: Ja. Die Wiederverwendung menschlicher Ausscheidungen spiele eine erhebliche Rolle für Ernährungssicherheit, Umweltschutz, Hygiene und Abschwächung des Klimawandels. Das ist auch der Ansatz des Pöttmesers Jano Soós-Schupfner, der im Wittelsbacher Land ein Projekt gestartet hat: „1000 Trockentrenntoiletten” (wir berichteten).