Bei dem vielfältigen Angebot konnten sich die zahlreichen Besucher wertvolle Informationen und Anregungen holen. Dabei spielte auch Regionalität eine große Rolle.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Basilika, gefeiert von Pfarrer Michael Bartmann und Pfarrerin Lisa Bühler, wurde der Tag eröffnet. Das Motto lautete: „Aus der Schöpfung schöpfen und gestalten.”

Nach dem Gottesdienst nahm Landratsstellvertreterin Marianne Klaffki noch in der Basilika zusammen mit Landratsstellvertreter Helmut Zech und Erdwegs Bürgermeister Christian Blatt die Eröffnung des Tag der Regionen vor.

Schon im Vortragsprogramm, das im oberen Haus des Petersberges durchgeführt wurde, war zu bemerken, dass sowohl die persönliche Energie, die in Pandemiezeiten besonders gefordert war, ebenso wie die Energiewende, die durch den Klimawandel und den Krieg in der Ukraine noch dringender wurde, heuer eine ganz besondere Rolle einnehmen.

Im unteren Saal der Landvolkshochschule informierten Organisationen wie der Bund Naturschutz, die Partei Bündnis 90/die Grünen sowie der Arbeitskreis Windkraft über erneuerbare Energien, Natur und Artenschutz. Ein besonderes Interesse fand dabei das vorgelegte Kartenmaterial über mögliche Windkraftflächen in den Gemeinden im Landkreis Dachau.

Auch die eingetragene Genossenschaft Bürgerenergie Haimhausen-Petershausen-Vierkirchen hat ihr Ziel, die regionale Energiewende in den Gemeinden zu fördern, vorgestellt. Dazu will auch Plan A aus Altomünster durch ehrenamtliches Engagement beitragen.

Mit Informationen wartete auch die Klimaschutzabteilung des Landratsamtes sowie das Klima-Netzwerk Dachau mit einem Synergie-Aktionsspiel für Familien auf.

Der ADFC Fahrradclub Kreisverband Dachau stellte an seinem Stand alles zur Stärkung der Fahrrad-Mobiltät vor. Im Freien war das Lastenrad-Sharing für Dachau vertreten und die Volksbank Raiffeisenbank warb mit einem E-Carsharing als Mobilitätslösung für den ländlichen Raum.

Dazu gab es interessante Vorträge, zum Beispiel vom Solarenergieexperten Willi Kirchsteiner über Hausstromversorgung mit Photovoltaik, Heizen mit Wärmepumpe und Solarstrom oder von Revierförsterin Katharina Nauderer und Christian Wittmann von der Waldbesitzervereinigung, die über den Wald als klimafreundlichen Energielieferanten sprachen.

Auf großes Interesse ist die Apfel-Ausstellung und die Apfelsorten-Bestimmung durch Pomologen gestoßen. Der Kreisverband für Obst- und Gartenbau und Landespflege hatte die Apfelsorten-Ausstellung mit über hundert alten Sorten organisiert. Der „Landkreis summt” war mit Nisthilfen für Wildbienen auf der Ausstellung vertreten, die Solidargemeinschaft Dachauer Land hatte an ihrem Stand Streuobstwiesenapfelsaft angeboten.

Dachau Agil präsentierte umgesetzte, laufende und geplante Projekte. Mit Infoständen waren auch die Bildungsorganisationen Volkshochschule, Dachauer Forum sowie Schülerforschungszentrum Mint Campus und die Landvolkshochschule vertreten, ebenso fanden die Stände der Sozialverbände Gesundheitsregion Plus, Caritas, Hospizverein und VdK großes Interesse.

Die kommunale Abfallwirtschaft informierte zum Thema „Kein Plastik in die Biotonne” und das Koordinierungszentrum für bürgerschaftliches Engagement appellierte an die Besucher, sich für die Gesellschaft zu engagieren. fh