Die zehn Bewerberinnen für die Muichmadl-Wahl waren schnell gefunden. Nur zum Teil kommen sie aus der Landwirtschaft. Während die Eltern der Siegerin einen Bauernhof betreiben, hat die Zweitplatzierte nur über ihre Oma Kontakt zur Landwirtschaft, „denn die hat Stier gemästet”.

Die Tanzpartner der Madl mussten mächtig Gas geben, um ihrer Partnerin den Sieg zu verschaffen. Bei all den Anforderungen an die Burschen zählte vor allem Geschick und Schnelligkeit. Der Tanzpartner des neuen Muichmadls, der 20-jährige Andreas Vogt aus Steinbach bei Moorenweis, ist Anlagenmechaniker und kommt aus einem Ackerbau-Biobetrieb. Er hat vor, den Beruf Landwirt zu lernen. Beim Wettmelken an der BDM-Pappekuh „Faironika”, angefeuert von zahlreichen Fans, konnte er jedenfalls voll überzeugen. 470 Milliliter entlockte er dieser „zachen Kuah.” Geschicklichkeit und Tempo bewiesen die Muichmadl-Bewerberinnen beim Eierlauf mit hartgekochten Eiern, die sie mit ausgestreckter Hand auf einem Löffel wieder unbeschädigt zurück zum Tanzpartner bringen mussten. Der war aufgefordert, das Ei so schnell wie möglich zu schälen und zu verzehren. Die Bewerberinnen waren aber auch beim Bildererraten gefordert. Während die Kuh „Faironika” sofort fast alle erkannten, taten sich einige beim Indersdorfer Schneiderturm und den Portraits von Pfarrer Hauptmann und Bürgermeister Franz Obesser sowie einem Blick auf die Glonn schon wesentlich schwerer.