Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.02.2012 14:22

Anbandln beim Milchmadl-Fox

<p> <x_bildunterschr> <b>Zehn hübsche Madl </b> von 14 bis 24 Jahren stellten sich in Anrnzell zur Wahl. Foto unten links: Martin Kiening (links) und Peter Bertele (rechts) gratulierten Sonja Gschwendtner (links) und Fine Huber zur Milchmadl-Wahl 2012. Foto rechts: Zum Anbandeln eignete sich der Milchmadl-Fox vorzüglich.   Fotos: Josef Ostermair </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Zehn hübsche Madl </b> von 14 bis 24 Jahren stellten sich in Anrnzell zur Wahl. Foto unten links: Martin Kiening (links) und Peter Bertele (rechts) gratulierten Sonja Gschwendtner (links) und Fine Huber zur Milchmadl-Wahl 2012. Foto rechts: Zum Anbandeln eignete sich der Milchmadl-Fox vorzüglich. Fotos: Josef Ostermair </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zehn hübsche Madl </b> von 14 bis 24 Jahren stellten sich in Anrnzell zur Wahl. Foto unten links: Martin Kiening (links) und Peter Bertele (rechts) gratulierten Sonja Gschwendtner (links) und Fine Huber zur Milchmadl-Wahl 2012. Foto rechts: Zum Anbandeln eignete sich der Milchmadl-Fox vorzüglich. Fotos: Josef Ostermair </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zehn hübsche Madl </b> von 14 bis 24 Jahren stellten sich in Anrnzell zur Wahl. Foto unten links: Martin Kiening (links) und Peter Bertele (rechts) gratulierten Sonja Gschwendtner (links) und Fine Huber zur Milchmadl-Wahl 2012. Foto rechts: Zum Anbandeln eignete sich der Milchmadl-Fox vorzüglich. Fotos: Josef Ostermair </x_bildunterschr> </p>

Dirndl und Lederhosen bestimmten im vollbesetzten Wackerl-Saal das Bild, und die Tanzband „Sunny Side“ ließ das Stimmungsbarometer beim traditionellen Milchmadl-Ball gleich kräftig ansteigen. Das Reglement für die Milchmadl-Wahl 2012 haben heuer nicht die BDM-Funktionäre sondern die Regentinnen von 2011, Sarah Jung und Vroni Geisenhofer, bestimmt. Die übernahmen auch die Moderation und verteilten zunächst Lose an alle Burschen im Saal. Wer von einer „Niete“ verschont blieb, durfte sich aus dem großen Kreis der Madln eine Tanzpartnerin aussuchen.

Dass ein Madl-Überschuss herrschte, war unverkennbar.

Die zehn sich zur Wahl stellenden Damen agierten in zwei Teams. Zu ersten Körperkontakten mit den Burschen kam es, als weiße und blaue Luftballons von der Decke geholt werden mussten. Da blieb auch den größten Burschen nichts anderes übrig, als die Tanzpartnerin nach oben zu stemmen. Die beiden langsamsten Paare schieden da schon aus dem Wettbewerb aus.

Eine Riesengaudi war natürlich auch der Milchmadl-Fox, den die jungen Paare mit einem allein mit der Stirn zu haltenden Luftballon zu tanzen hatten. Auch in dieser Runde schieden wieder Bewerberinnen aus, so dass sich das Feld der möglichen „Milch-Madl“ schon lichtete. Wenngleich die Mädchen im Mittelpunkt standen, waren auch die Tänzer gefragt. Sie mussten sagen, auf was sie bei einer Begegnung mit einem Mädchen als erstes achten. „Ich frag gleich, wie viele Tagwerk sie zuhause hat“, war die herzloseste Antwort. Weiter fragten Sarah und Vroni die Burschen, ob sie auf lange oder kurze Dirndl stehen, und wofür sich bei ihnen ein Madl glücklich schätzen kann. Selbst die Augenfarbe war Thema.

Dass das Tanzen immer noch einige junge Bauern davon abhält, nach einer jungen Bäuerin Ausschau zu halten, war nicht zu übersehen, doch Sarah und Vroni machten mit den Tanzverweigerern kurzen Prozess und ordneten „von Amts wegen“ Damen zu.

Der Kartoffellauf war dann eine Disziplin, die allein von den Damen in den Teams von Sarah und Vroni absolviert wurde. Dabei ging es um Geschicklichkeit und Zeit, und nach jeweils zwei Runden schieden wieder Bewerberinnen aus.

Von den letzten sechs Kandidatinnen waren absolute Spontanität und Kreativität gefragt. Da galt es beispielsweise, bekannte Sprichwörter möglichst schnell zu vervollständigen. Letztlich entschied aber auch das Publikum bei der Wahl des Milch-Madls maßgeblich mit. Der lautstarke Applaus war das entscheidende Kriterium, und so blieben fürs Finale Fine Huber aus Indersdorf und die 16-jährige Schülerin Sonja Gschwendtner aus Langenpettenbach übrig. Per Münzwurf wurde schließlich Fine Huber zum ersten und Sonja Gschwendtner zum zweiten Milchmadl ernannt.

Sowohl Fine, die das Jahr über mit der Landwirtschaft nicht viel zu tun hat, als auch Sonja, die Metzgermeisterstochter, freuten sich riesig, als ihnen BDM-Landkreisvorsitzender Martin Kiening aus Niederroth und Landesdelegierter Peter Bertele aus Humersberg mit Blumen gratulierten.

Spätestens bei der Präsentation der „fairen Milch“ oder beim „Tag der Regionen“ dürfen die beiden Regentinnen zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ihre Milchmadl-Schärpen tragen. In Arnzell eröffneten die beiden die große Bar.


Von osj
north