Stimmungsvoll wurde die Freisprechungsfeier mit Musik eingeleitet. Der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Augsburg, Wolfgang Sailer, beglückwünschte die jungen Landwirte und gratulierte zur erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung. Mit Beharrlichkeit und großem Engagement hatten die Auszubildenden ihre Lehrzeit durchgestanden. Landwirtschaft ist ein Handwerk, deshalb gibt es auch hier nach bestandener Prüfung als Höhepunkt die Freisprechungsfeier.

Eine gute Ausbildung sei für die zukünftige Führung der Landwirtschaftsbetriebe besonders wichtig. Der Beruf des Landwirts sei in den vergangenen Jahren verstärkt in die Schlagzeilen geraten, sagte Sailer. Vielfach werde sehr undifferenziert über den Beruf geurteilt. Wenn jetzt gerade wieder bei einem Großbetrieb im Allgäu ein großer Missstand in der Tierhaltung aufgedeckt wurde, müsse gleich wieder die ganze Landwirtschaft herhalten, obwohl dies kein Spiegelbild für die breite Masse sei. Nach wie vor sei er überzeugt, dass der Großteil der Gesellschaft hinter der Landwirtschaft stehe, sagte der Amtsleiter. Mit einer guten Ausbildung können sich die Landwirte auf eine faire Diskussion mit dem Verbraucher einlassen. Genau dazu wolle er Mut machen. Den Auszubildenden wünschte er viel Erfolg auf ihren Höfen.

Aichach-Friedbergs Stellvertretender Landrat Manfred Losinger gratulierte ebenfalls zum erfolgreichen Abschluss. Er freue sich, dass wieder so viele den Beruf des Landwirts ergriffen haben, obwohl die Situation selten so schwierig war wie jetzt. Er nannte zum Beispiel die ausufernde Bürokratie mit Vorschriften, die fast nicht mehr zu bewältigen seien.

Vor der Zeugnisverleihung gab Ausbildungsberaterin Gabi Knieß einen Rückblick auf Ausbildung und Prüfung. Anna Winterholler aus Mering sowie Johanna Strobl aus Oberach (Rehling) gaben einen ausführlichen Absolventen-Bericht ab. Mutig in die Zukunft trotz schwieriger Lage