Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.01.2022 16:55

Im Sommer wieder ein Gerolsbacher

Roman Redl   (links), derzeit noch in Diensten des A-Klassen-Tabellenführers TSV Schiltberg, trägt ab Sommer wieder das schwarz-weiße Trikot des FC Gerolsbach. Der Angreifer kehrt als spielender Co-Trainer zum FCG zurück.	Foto: Helmut Steurer (Foto: Helmut Steurer)
Roman Redl (links), derzeit noch in Diensten des A-Klassen-Tabellenführers TSV Schiltberg, trägt ab Sommer wieder das schwarz-weiße Trikot des FC Gerolsbach. Der Angreifer kehrt als spielender Co-Trainer zum FCG zurück. Foto: Helmut Steurer (Foto: Helmut Steurer)
Roman Redl (links), derzeit noch in Diensten des A-Klassen-Tabellenführers TSV Schiltberg, trägt ab Sommer wieder das schwarz-weiße Trikot des FC Gerolsbach. Der Angreifer kehrt als spielender Co-Trainer zum FCG zurück. Foto: Helmut Steurer (Foto: Helmut Steurer)
Roman Redl (links), derzeit noch in Diensten des A-Klassen-Tabellenführers TSV Schiltberg, trägt ab Sommer wieder das schwarz-weiße Trikot des FC Gerolsbach. Der Angreifer kehrt als spielender Co-Trainer zum FCG zurück. Foto: Helmut Steurer (Foto: Helmut Steurer)
Roman Redl (links), derzeit noch in Diensten des A-Klassen-Tabellenführers TSV Schiltberg, trägt ab Sommer wieder das schwarz-weiße Trikot des FC Gerolsbach. Der Angreifer kehrt als spielender Co-Trainer zum FCG zurück. Foto: Helmut Steurer (Foto: Helmut Steurer)

Es blieb allerdings die Frage, wer Güner in der kommenden Spielzeit in verantwortlicher Position unterstützen werde. Alexander Mayr hatte dies ja bis zum Herbst 2021 getan, ehe sich er und der Verein „im beiderseitigen Einvernehmen” getrennt haben. Der 27-Jährige hat sich mittlerweile dem TSV Kühbach angeschlossen.

„Aydin und wir waren uns schließlich schnell einig, dass wir nur dann einen neuen Co-Spielertrainer verpflichten, wenn er sowohl fußballerisch als auch menschlich hundertprozentig zu uns nach Gerolsbach passt”, berichtet Gerolsbachs Abteilungsleiter Korbinian Reiner. Also einer wie Redl.

Bloß auf den ersten Blick hatte jener gar keinen Grund, seinen aktuellen Klub im kommenden Sommer zu verlassen. Mit dem TSV Schiltberg führt er momentan die Tabelle der A-Klasse Aichach an - und fühlt sich nach eigenem Bekunden „auch pudelwohl”. Seine Torausbeute dort - seit dem Wechsel vom FCG nach Schiltberg im Juli 2019: 20 Treffer in 26 Punktspielen, im Schnitt folgerichtig mehr als 76,9 Prozent pro Partie.

Weshalb also sollte so ein Mann seine derzeitige Wohlfühloase in Sachen Sport verlassen, um zu seinem Heimatverein Gerolsbach zurückzukehren? „Ganz einfach: Weil ich wieder ins Trainergeschäft zurückkehren möchte und mir der FCG dazu ab dem Sommer die Möglichkeit gibt”, antwortet Redl. Zugegeben: Er habe außer der Offerte vom FCG noch zahlreiche Angebote von anderen Klubs auf dem Tisch gehabt. „Aber Korbinian, mit dem ich auch privat gut befreundet bin, machte mir die Tätigkeit in Gerolsbach von Anfang an sehr schmackhaft. Wir setzten uns dann gemeinsam mit Aydin zusammen, sprachen die Sache durch - und wurden uns sehr schnell einig”, erzählt der 31-jährige Blondschopf, der vor der Saison 2019/21 als Co-Spielertrainer von den Schiltbergern verpflichtet worden war, aber dort seit dem Sommer 2021 „nur” mehr als reiner Stürmer fungiert.

Dass die Zusammenarbeit mit Güner hundertprozentig klappen wird, daran hat Redl keinerlei Zweifel: „Ich bin kein schwieriger Typ, das wird schon passen”, sagt er lächelnd. Derweil strahlt Reiner über das ganze Gesicht: „Ich freue mich riesig, dass Roman wieder zu uns kommt. Er hat mit dem FCG in der Vergangenheit schon so viel erlebt, war mit uns auf- und abgestiegen, kennt hier jeden Grashalm. So einen Mann wünscht sich jeder Verein - und das nicht nur als Co-Spielertrainer, sondern auch als Angreifer auf dem Platz.”

Zuvor jedoch muss erst noch die Saison 2021/22 beendet werden. „Hier ist natürlich mein Ziel, mit dem TSV Schiltberg den ersten Tabellenplatz bis zum Schluss zu verteidigen, damit ich mich dann als Meister verabschieden kann”, sagt Redl: „Ich verlasse diesen Verein ja nicht, weil es mir dort nicht mehr gefällt, sondern weil ich eben wieder einen Fuß in das Trainergeschäft bringen möchte.”

Und die Gerolsbacher? Sie gehen mit ihrer derzeitigen Spitzenposition in der Kreisklasse Aichach nicht ganz so offensiv um, vom Aufstieg wird bei ihnen offiziell noch nicht geredet. „Sollten wir unseren Punkteschnitt aus der Hinserie auch in der Rückrunde wieder erreichen, wäre ich bereits glücklich”, erklärt Fußballboss Reiner: „Wenn dies dann zudem zur sofortigen Rückkehr in die Kreisliga Ost reichen würde, würden wir uns dagegen definitiv nicht wehren. Allerdings müsste hierfür in den restlichen Spielen wirklich alles passen.”


Von Herbert Walther
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