Für den scheidenden Übungsleiter ist das Spiel nach seinen über zwei Jahrzehnten bei den Rot-Schwarzen nach der Rückkehr in die Kreisliga ein weiterer Höhepunkt. „Die Mannschaft hat sich die Relegationsrunde erarbeitet und letztlich auch verdient”, sieht er eine hervorragende Entwicklung, die sein Team in den vergangenen Monaten gemacht hat.

In der Kreisliga Ost steigerte sich der TSV in der Rückrunde und nahm die fast pausenlosen englischen Wochen mental an. „Das war ein Mammutprogramm, das meine Jungs absolvieren mussten. Sie haben alle Probleme immer wieder wegsteckten und sich den Aufgaben gestellt”, ist Schmid stolz auf sein Team. Das gesteckte Ziel, sich in der Kreisliga mit den Stärksten zu messen, „haben wir eindrucksvoll gemeistert”. Bis auf die Langzeitverletzten, David Gilg und David Schmid, kann der Dasinger Trainer gegen Gundelfingen 2 aus dem Vollen schöpfen.

Vor allem gelte es nun, die Nerven zu behalten, „denn auf uns wartet sicher eine sehr anspruchsvolle Aufgabe”, hat Schmid die Stärken der U 23-Mannschaft des Bayernligisten bereits ausgemacht. Schmid: „Das ist eine spielstarke, junge Mannschaft, die mit Spielern aus dem Bayernliga-Kader spielerisch verstärkt wird.”

Die Euphorie, die in den vergangenen Wochen aufgekommen ist, will man im Dasinger Lager nun nach Zusmarshausen mitnehmen. Zumal man gute Erinnerungen an den Spielort hat. Allen voran Christoph Schulz. Der 33 Jahre alte Leader bestritt vor 13 Jahren als 20-jähriger Jungspund unter anderem an der Seite von Torhüter Alexander Zerle, Spielführer Albert Brauer und Spielertrainer Alexander Dürr sein erstes Relegationsspiel. Vor 850 Besuchern siegte Schulz mit seinem Team mit 4:0 gegen den TSV Ziemetshausen. Er weiß: Die richtige Vorbereitung, volle Konzentration und das nötige Selbstvertrauen werden heute die Grundelemente gegen den Vizemeister der Kreisliga West sein.

Dort hat mit dem 36-jährigen Peter Stegner ein echtes Gundelfinger Eigengewächs seit zwölf Monaten die sportliche Verantwortung. „Ich denke, wir können eine tolle Saison noch vergolden, wenn wir diese Chance nutzen”, sagt Stegner. Seine Jungs träumen von der Bezirksliga, wie Stegner mitteilte, „da wir als Verein gefühlt seit drei Jahrzehnten in der Kreisliga agieren und den Sprung endlich schaffen wollen.”

Sein Team spielte die beste Rückrunde in der West-Liga. „Leider haben wir in der Vorrunde unnötig Punkte liegen gelassen. Da war Meister Jettingen konstanter”, analysierte Stegner.

„Für uns wäre es vom Unterbau her optimal, wenn wir die Hürde in die Bezirksliga nehmen könnten”, sagt der Trainer mit Blick auf die Ligen-Differenz zwischen erster und zweiter Mannschaft. Mit den Routiniers Peter Matkey (34) und Christoph Schnelle (36) verlassen zwei langjährige Aktivposten den Verein. In den Bayernliga-Kader werden die Youngster Vincent Danzer (20), Elias Miller (19) und Leon Sailer (19) aufrücken. Stegner, der sich ebenso wie Dasings Coach Schmid auf eine stattliche Zuschauerkulisse in Zusmarshausen freut, wird als Trainer weiter im Amt bleiben.

Der TSV Dasing setzt heute für Schlachtenbummler einen Fanbus nach Zusmarshausen ein. Abfahrt ist um 15.30 Uhr am Alten Sportplatz im Bitzenhofer Weg. Dasing ohne Gilg und Schmid