In seinem Rechenschaftsbericht wies Lorenz Hader darauf hin, dass er das Amt gerne an eine jüngere Person abgeben möchte, da die „Jugend unsere Zukunft ist”. Er wünscht sich, dass so auch die jungen Leute mehr Interesse am Verein fänden und sich eher in die gesellschaftlichen Aufgaben des Vereins integrierten. „Es wäre wünschenswert, wenn sich der Verein dadurch verjüngt”, so Hader. Als weiteren Grund für seinen Rückzug gab Hader an, dass nicht alle Vereine denselben Stellenwert genießen. Die Förderung von Kulturellem sei immer schon niedrig gewesen. Als Musikverein sei man das ganze Jahr darauf angewiesen, möglichst viele bezahlte Spieltermine zu absolvieren und diverse Feste zu organisieren, um sich zu finanzieren. Während der Corona-Pandemie war dies besonders schwierig.
Veranstaltungstechnisch gab es im vergangenen Vereinsjahr wegen Corona wenig zu berichten. Erst im September 2021 konnte nach langer Zeit wieder ein Auftritt stattfinden: Die Musikanten umrahmten die Bergmesse in Hohenried. Desweitern fand im Oktober ein Geburtstagsstandkonzert für alle Jubilare des Vereins auf dem Rathausplatz in Aindling statt. Beide Auftritte waren gelungen und fanden bei der Bevölkerung positiven Anklang. Auch die Jugend des Vereins konnte endlich wieder einen Auftritt absolvieren. Sie erfreuten die Senioren im Altenheim beim alljährlichem Oktoberfest.
Für das Jahr 2022 ist bereits einiges geplant. Der erste gemeinsame Auftritt ist die musikalische Umrahmung des Maifestes des Partnerschaftskomitees, eine Benefizveranstaltung zugunsten der Ukrainehilfe. Zweiter Bürgermeister Walter Pasker hofft, dass der Musikverein bald einen neuen Vorstand findet, um die drohende Auflösung des Vereins zu verhindern.
Derzeit sind 241 Erwachsene und 36 Jugendliche Mitglied im Verein. Am Ende der Veranstaltung wurden noch einige Mitglieder für langjährige aktive Mitgliedschaft geehrt.