Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.01.2015 12:00

Hass auf Polizei

Nachdem in den letzten Wochen vor dem Jahreswechsel vor allem Polizeibeamte und diverse Sachverständige über die Ermittlungsarbeit und die Tat beziehungsweise den genauen Ablauf des Mordes am Augsburger Polizisten Mathias Vieth am 28. Oktober 2011 sprachen, geht es nun eher um die Persönlichkeiten des Angeklagten Raimund M. und seines bereits in gleicher Sache verurteilten Bruders Rudi Rebarczyk.

Das Schwurgericht mit dem Vorsitzenden Christoph Wiesner befragte gestern Zeugen, die in Haft Kontakt zu Rebarczyk oder M. hatten. Unter anderem ging es dabei um die verbotene Übergabe eines Briefes von M. an Rebarczyk, der mithilfe von anderen Inhaftierten an der Unterseite einer Tischtennisplatte in der JVA München-Stadelheim befestigt worden sein soll.

Doch anders als teilweise in den Akten festgehalten, konnte sich keiner der Männer am gestrigen 16. Verhandlungstag an einen derartigen Brief erinnern. Dennoch kamen Aussagen von Rudi Rebarczyk ans Licht, die seinen Hass gegenüber dem Staat und damit einhergehend dem Polizeiapparat verdeutlichen. „Hätte der Polizist nicht seine Nase in fremde Angelegenheiten gesteckt, würde er noch leben”, soll er irgendwann gesagt haben. Einem anderen Gefangenen soll er erklärt haben, dass es nicht „beabsichtigt war, dass der Polizist stirbt”.

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Von Tanja Marsal
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