Premiere für den Augsburger Sicherheitstag: Das städtische Büro für Kommunale Prävention, die Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren, das Ordnungsamt, die Augsburger Rettungsdienste und das Polizeipräsidium Schwaben Nord haben sich und ihre Arbeit am Samstag auf dem Rathausplatz und in der Innenstadt vorgestellt. Besonders die Vorführungen begeisterten die Zuschauer. So wurden sie unter anderem Zeuge des ersten Rettungstrainings der zehn Wochen alten „Hexe”, einem Nachwuchstalent für die Rettungshunde der DLRG. Die größeren Spürnasen drehten zur Freude der Kinder nach absolvierter Übung eine Streichelrunde über den Rathausplatz. Damit die Vierbeiner mit der extremen Hitze am Samstag klar kamen, hatten ihre menschlichen Kollegen einen kleinen Pool aufgestellt, in dem sich die Hunde abkühlen konnten, wie Ordnungsreferent Frank Pintsch eventuelle Sorgen von Tierfreunden zerstreute.

Höhepunkt des Programms war die Demonstration eines Rettungseinsatzes nach einem Verkehrsunfall. Polizei, Feuerwehr und Retter zeigten den Ablauf von Notruf bis Abtransport des Verletzten, der erst mit schwerem Gerät aus dem verunglückten Auto befreit werden musste. Die realitätsnahe Vorführung war für manch jüngeren Zuschauer ein echter Nervenkitzel, doch ein Sprecher der Polizei beruhigte zwischendurch: „Das ist nur ein Schauspieler. Der ist nicht wirklich verletzt.”

Mit der Frage „Wie erlebst du deine Stadt?“ kamen Mitarbeiter des Büros für Kommunale Prävention ins Gespräch mit den Besuchern. Sie wollten wissen, wo es den Menschen in Augsburg am besten gefällt – und wo sie sich eher unwohl fühlten. Viele bevorzugen demnach eher die grünen Fleckchen in Augsburg. Der Helmut-Haller-Platz am Oberhauser Bahnhof, Treff für Drogen- und Alkoholszene, kommt dagegen nicht so gut an.

„Unser Ziel ist es, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in Augsburg sicher und geschützt fühlen können”, erklärte Ordnungsreferent Frank Pintsch den Sinn der Aktion. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern möchten wir das Bewusstsein für Prävention, Brandschutz, öffentliche Ordnung und Rettungsdienste stärken.”