Als im März dieses Jahres die Covid-19-Erkrankungen auch hierzulande immer mehr wurden und es an jeglichen Mund-Nasen-Schutzmasken fehlte, wollte sie nicht untätig sein. Kurzerhand stellte sie mit hilfsbereiten Näherinnen ein Flotte-Nadel-Netzwerk zusammen (wir berichteten). In einem Rückblick erinnert sich die Initiatorin, wie aus der spontanen Idee schließlich eine - nun zu Ende gehende - gemeinschaftliche Erfolgsgeschichte wurde. Noch heute ist Petra Gardum-Holz überwältigt von der großen Resonanz, die ihre Idee ausgelöst hat: „Innerhalb kürzester Zeit hatten sich mehr als 50 Mitstreiter unserem Projekt angeschlossen.” Darunter seien ganze Familien gewesen, sowohl Profi- als auch Hobby-Näherinnen und auch einige Männer, die beim Nähen, Zuschneiden oder als Ausfahrer behilflich waren. Mittlerweile sind fünf Monate vergangen. In dieser Zeit wurden von der ehrenamtlichen Nähgruppe „Flotte Nadel” laut Gardum-Holz knapp 7000 Masken - etwa 4500 aus Stoff, der Rest aus Vlies - gefertigt und kostenlos abgegeben. „Wenn wir alle unsere Masken zusammenhängen würden, wäre die Kette mindestens 1,5 Kilometer lang”, lacht Gardum-Holz. Nun sei es an der Zeit, das Projekt zu beenden. Inzwischen sei das Angebot von Alltags- und medizinischen Masken groß. „Wir wollen nicht in Konkurrenz zur Privatwirtschaft treten”, sagt die Netzwerk-Initiatorin. In einem Abschlussgespräch bei Caritas-Leiter Reimann brachte sie ihren besonderen Dank für die große Unterstützung sowie „für die vielen Geld-, Stoff- und insbesondere alle Zeit-Spender” zum Ausdruck. Zum Abschluss haben die Verantwortlichen noch ein kleines Dankesfest geplant, „bei dem sich alle Helfer endlich mal kennenlernen können”, sagt Gardum-Holz. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt indes: In Corona-Zeiten wird wohl selbst dieses Kennenlern-Treffen nicht ganz ohne Masken ablaufen.