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Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Einzigartige Einblicke: Tag des offenen Denkmals in der Stadt und im Landkreis Augsburg

Das historische Wasserwerk am Hochablass: Die Bauten des Augsburger Wassersystems öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ für Besichtigungen. (Foto: Thomas Hosemann / swa)
Das historische Wasserwerk am Hochablass: Die Bauten des Augsburger Wassersystems öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ für Besichtigungen. (Foto: Thomas Hosemann / swa)
Das historische Wasserwerk am Hochablass: Die Bauten des Augsburger Wassersystems öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ für Besichtigungen. (Foto: Thomas Hosemann / swa)
Das historische Wasserwerk am Hochablass: Die Bauten des Augsburger Wassersystems öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ für Besichtigungen. (Foto: Thomas Hosemann / swa)
Das historische Wasserwerk am Hochablass: Die Bauten des Augsburger Wassersystems öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ für Besichtigungen. (Foto: Thomas Hosemann / swa)

Als „die größte Kulturveranstaltung Deutschlands” kündigt die Stadt Augsburg den Tag an: Folgerichtig ist auch die Stadt selbst wieder mit von der Partie, wenn am Sonntag, 10. September, der „Tag des offenen Denkmals” stattfindet. Die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufene Aktion, bei der historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die sonst nicht oder nur teilweise geöffnet sind, wird jährlich am zweiten Sonntag im September veranstaltet. Heuer soll unter dem Motto „Talent Monument” die gesamte Bandbreite denkmalgeschützter Objekte in den Fokus genommen werden – also auch Denkmäler, die auf den ersten Blick eher unscheinbar wirken.

Im heutigen Denkmalbestand Augsburgs spiegelt sich die reiche Geschichte der Stadt wider. So sind von den circa 80 000 Gebäuden in Augsburg 1068 als Einzelbaudenkmäler geschützt, rund 4500 befinden sich in einem Denkmalensemble. Ob Sakralbauten, Bürgerhäuser, Stadtbefestigung oder die Bauten des Handwerks und der Industrialisierung: Am Denkmaltag gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Besichtigung. Teil der Veranstaltung ist freilich auch das Augsburger Wassermanagementsystem, das seit 2019 sogar Unesco-Welterbe ist. Ein Besuch des Getriebehäuschens und des Turms am Hochablass-Wehr ist nur an diesem Tag möglich. Besichtigt werden kann zudem unter anderem die Olympische Kanustrecke und das Wasserwerk am Hochablass.

Im Elias-Holl-Jubiläumsjahr legt der Denkmaltag in Augsburg einen Schwerpunkt auf den Baumeister. Der Goldene Saal, das Wertachbrucker Tor, das Zeughaus und der Untere St.-Jakobs-Wasserturm sind kostenlos zugänglich. Neu dabei in diesem Jahr sind die Kirchen St. Peter am Perlach, St. Gallus, St. Georg und Michael in Göggingen und St. Johannes in Oberhausen. Die Gemeinden öffnen die Kirchen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind, und bieten etwa Konzerte, Führungen und eine Fotoausstellung.

Als besonderes Highlight nennt die Stadt zudem mehrere Themen-Führungen: Unter anderem bietet die Alt-Augsburggesellschaft eine Tour zur östlichen und westlichen Bischofsmauer an. Die Führung „Burkhard Engelberg - Augsburgs vergessener Baumeister” verläuft auf der Kaisermeile vom Dom zu St. Ulrich und Afra.

Auch im Augsburger Land stehen Objekte zur Besichtigung offen, insgesamt mehr als ein Dutzend. Dabei reicht die Bandbreite von archäologischen Bodendenkmälern, wie den Trichtergruben bei Biburg, die im Zuge einer dreieinhalbstündigen Führung erkundet werden können, und dem Mithraeum in Königsbrunn, über Kirchen, wie der Pfarrkirche St. Ulrich in Ellgau und der Wallfahrtskirche „Maria Hilf” in Klosterlechfeld, bis hin zu aktuell ungenutzten Objekten wie der alten Mälzerei in Schwabmünchen.

Weitere Informationen und alle Veranstaltungsorte gibt es auf den Internetseiten von Stadt und Landkreis unter augsburg.de /tag-des-offenen-denkmals und landkreis-augsburg-kultur.de/tag-des-offenen-denkmals-2023.
Für einige Führungen sind Anmeldungen vorab erforderlich. (jaf)


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

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