Die Freude über die Botschaft der Weihnachtsgeschichte stand am Heiligen Abend im Mittelpunkt der Kinderkrippenfeier in der vollbesetzten Altomünsterer Pfarrkirche. Musikalisch umrahmt vom stimmungsvollen Chor leitete Johannes Richter durch den weihnachtlichen Wortgottesdienst begleitet von 22 eifrigen Kindern, die ein besinnliches Krippenspiel aufführten.

Nach dem Evangelium wurde die Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Sterns neu erzählt. Nachdem die Könige den Stern, der die Geburt Christi ankündigt, entdeckt haben, entschließen sie sich, diesem zu folgen. Mit ihren Geschenken machen sie sich durch viele fremde Länder auf den Weg zur Krippe. Kaspar möchte dem Christuskind eine lange, mehrgliedrige Goldkette aus Familienbesitz schenken. Als den drei Königen auf ihrer langen Reise aber arme und kranke Menschen begegnen, gibt er aus der plötzlich schwer gewordenen Kette nacheinander einzelne Kettenglieder an die Bedürftigen ab, bis schließlich nur noch das Kreuz der Goldkette übrigbleibt.

Bei der Ankunft im Stall von Bethlehem entschuldigt sich Kaspar für die verlorengegangene Kette. Das Christkind versichert ihm jedoch, dass nichts verloren sei, da er die Kette aus Gold nur in eine unendlich Wertvollere eingetauscht habe. Auch alle Beschenkten kamen zur Krippe. „Mit den Menschen, die du mir geschenkt hast, werde ich eine Kette durch alle Zeiten bauen, die bis in den Himmel reicht,“ lautete die frohe Nachricht des Jesuskindes an Kaspar und die Welt.

Im Anschluss erläuterte Johannes Richter kindgerecht die einzelnen Elemente des Wortgottestdienstes, wie zum Beispiel das Kyrie, Gloria und die Fürbitten. Das Halleluja verglich er anschaulich mit dem Jubelruf von Fußballfans. Mit dem fröhlichen Gesang „Weihnacht, Weihnacht feiern wir auch heut, Weihnachtsbotschaft gilt für alle Zeit“ endete die Feier und die Kinder eilten mit einem Strohhalm aus der Krippe zur „Bescherung“.