Es war eine rauschende Ballnacht, die der Schützengau Aichach in der TSV-Turnhalle feierte. Eine Augenweide waren die 27 Königspaare mit ihren prächtigen silbernen Ketten und Geschmeiden. Seit 1961 ist der Ball Dreh- und Angelpunkt im gesellschaftlichen Leben der Schützen im Gau Aichach.

Zweiter Gauschützenmeister Franz Marb freute sich, dass sich die Würdenträger der Vereine besonders herausgeputzt hatten. Unter den Gästen waren Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann, seine Kollegin, Dritte Bürgermeisterin Brigitte Neumair, und die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach Schrobenhausen Birgit Cischek. Um den Aufmarsch der Königinnen und Könige nicht zu verpassen, drängten bereits vor Ballbeginn zahlreiche Gäste in die TSV-Turnhalle.

Angeführt wurde der Zug der Könige heuer von der Gaujugendkönigin Paula Stegmayr von den Vereinigten Schützen Oberbernbach mit ihrem Begleiter Niko, gefolgt von der Gaudamenkönigin Maria Oswald von Almenrausch Edenried mit ihrem Ehemann Ignaz als Begleiter. Weitere königliche Repräsentanten des Schützengaues waren Anja Hennsmanns-Lunglmeir, Gaukönigin in der Disziplin Aufgelegt, mit ihrem Begleiter Jörg Seckler, Gauschützenkönig in der Disziplin Luftgewehr Tobias Baumeister von Gemütlichkeit Todtenweis, begleitet von seiner Ehefrau Julia, und der Gauschützenkönig in der Disziplin Luftpistole, Andreas Haider von Gemütlichkeit Hollenbach, der von seiner Ehefrau Steffi begleitet wurde.

Ehrengauschützenmeister Franz Achter moderierte den Einzug der Königspaare. Er betonte, dass der Gau Aichach eine große Schützenfamilie sei. Besonders freute sich Achter, dass die „Tiroler Party-Mander“ auch in diesem Jahr beim Ball wieder für die richtige Stimmung sorgten. Als erstes nutzten die Gaukönigspaare mit einem Ehrenwalzer die Tanzfläche.

Unter den Besuchern war auch das Gauehrenmitglied und der langjährige Schützenmeister der Griesbachtaler Untergriesbach Hans „Gidi“ Jung mit Ehefrau Tini. Hans Jung dürfte der Rekordhalter der Gauballbesucher sein. „Seit 1961 war ich bei allen Bällen dabei, und gefeiert haben wir immer zünftig“, sagte der 80-Jährige und erzählte so manche lustige Geschichte aus den Anfängen des Gauschützenballes.

Die Stimmung stieg weiter, als die Prinzen- und Ranzengarde mit dem Prinzenpaar Diana und Patrik von Zell ohne See auftauchten. Die Zeller Regenten hatten für so manche aktive Schützin und Schützen als Belohnung das Zeller Narrenblech parat. Der Ball war für Jung und Alt sicherlich wieder die Attraktion. Wie meinte ein Ballbesucher: „Seit vielen Jahren komme ich her und immer war der Teufel los.”