Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Ein neues Haus für die Landzwerge

Der Kindergarten in Unterschneitbach soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der Aichacher Stadtrat beschloss am Donnerstagabend, die ersten Planungsschritte einzuleiten. Das bedeutet aber nicht, dass sofort gebaut wird. Vielmehr wolle man "startklar" sein, wenn es entsprechende Förderprogramme gibt, wie Bürgermeister Klaus Habermann es formulierte.

Unter den Stadträtinnen und Stadträten war das Vorhaben unumstritten. Zu deutlich ist die Notwendigkeit eines Neubaus, die Bauamtsleiterin Carola Küspert erläuterte. Das Gebäude ist nicht nur 50 Jahre alt, sondern bietet auch keine Möglichkeit, die - überaus schlechte - Energieeffizienz zu verbessern.

Die Außenwand des in Holzständerbauweise gebauten Hauses ist nur zwölf Zentimeter dick, auf sie kann keine Dämmung aufgebracht werden. Auch Tragwerk, Flachdach, Dachkuppeln und Fenster seien an ihre Verschleißgrenze gekommen, sagte Küspert.

Geheizt wird mit Nachtspeicheröfen, die viel Stromkosten verbrauchen. Die Energiekosten sind nach oben gegangen und werden weiter steigen. Für 2022 rechnet das Bauamt mit Stromkosten von 12 000 Euro, 2023 mit nochmal deutlich mehr. Ein anderes Heizsystem ist aber nur mit einem besser gedämmten Gebäude sinnvoll. Ein Sanierung wäre nicht wirtschaftlich.

Das Bauamt regte deshalb einen Abriss und einen Teilneubau in Holzmodulweise an. Der "Bewegungsraum" soll aber stehen bleiben. Er wurde bei einer Sanierung 2002 errichtet und nur saniert werden.

Zweiter Bürgermeister Josef Dussmann (CSU) schlug vor, den Platz für eine weitere (Krippen-)Gruppe vorzusehen. Ortssprecher Hubert Friedl (CSU) bat darum, bei den Planungen das direkt benachbarte Jugendheim zu berücksichtigen. Das solle seinen Platz behalten.

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