Eine Trunkenheitsfahrt am Sonntagabend nach Klosterlechfeld hat dafür gesorgt, dass nicht ein Führerschein sichergestellt wurde, sondern gleich zwei.

Denn ein Verkehrsteilnehmer meldete am Sonntag, um 22.40 Uhr, einen Wagen, „der in unsicherer Fahrweise von Lagerlechfeld in Richtung Klosterlechfeld bewegt wurde”, wie die Polizei es beschreibt. Eine Streife konnte den Wagen daraufhin in Klosterlechfeld anhalten und kontrollieren. Die Beamten stellten fest, dass der 47-jährige Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test ergab einen Wert von 1,6 Promille, weshalb der Mann zur Durchführung einer Blutentnahme zur Polizeidienststelle musste. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Als der Zeuge, der den Wagen gemeldet hatte, im Anschluss befragt wurde, gab er an, dass er überhaupt nicht den 47-jährigen Mann hatte fahren sehen. Der Zeuge war sich sicher, dass eine Frau am Steuer saß.

Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um die 43-jährige Ehefrau des Fahrzeughalters, die zwar zum Zeitpunkt der Kontrolle auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, die jedoch zuvor mit dem Wagen von Lagerlechfeld nach Klosterlechfeld gefahren war. Bei dem dortigen Halt wechselte ihr Mann auf den Fahrersitz. So war er zum Zeitpunkt der Verkehrskontrolle am Steuer. Da allerdings auch die Ehefrau 1,62 Promille aufwies, wurde auch ihr Führerschein sichergestellt. Auch sie musste sich einer Blutentnahme unterziehen. (pm)