Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.08.2022 15:38
<b>Kerzen und Blumen auf dem Radweg</b> zwischen Allenberg und Höfarten bei Schiltberg erinnern in den Tagen danach an den tragischen Unfall in der Nacht auf Karsamstag, bei dem eine 23-Jährige ums Leben gekommen ist. (Foto: Manfred Schalk)
Kerzen und Blumen auf dem Radweg zwischen Allenberg und Höfarten bei Schiltberg erinnern in den Tagen danach an den tragischen Unfall in der Nacht auf Karsamstag, bei dem eine 23-Jährige ums Leben gekommen ist. (Foto: Manfred Schalk)
Kerzen und Blumen auf dem Radweg zwischen Allenberg und Höfarten bei Schiltberg erinnern in den Tagen danach an den tragischen Unfall in der Nacht auf Karsamstag, bei dem eine 23-Jährige ums Leben gekommen ist. (Foto: Manfred Schalk)
Kerzen und Blumen auf dem Radweg zwischen Allenberg und Höfarten bei Schiltberg erinnern in den Tagen danach an den tragischen Unfall in der Nacht auf Karsamstag, bei dem eine 23-Jährige ums Leben gekommen ist. (Foto: Manfred Schalk)
Kerzen und Blumen auf dem Radweg zwischen Allenberg und Höfarten bei Schiltberg erinnern in den Tagen danach an den tragischen Unfall in der Nacht auf Karsamstag, bei dem eine 23-Jährige ums Leben gekommen ist. (Foto: Manfred Schalk)

Der Schock und die Betrofffenheit in und um Allenberg waren groß: In der Nacht auf Karsamstag überfuhren Unbekannte eine 23 Jahre alte Frau. Passanten fanden sie leblos neben der Straße liegen. Einige Tage fehlte von den Unfallverursachern jede Spur. Kurz vor der von der Polizei geplanten Festnahme stellten sich die beiden Brüder aber selbst. Inzwischen ist nach seinem Bruder auch der Fahrer, ein 29-Jähriger, aus der Untersuchungshaft entlassen worden. "Der Unfall war in bestimmten Konstellationen unvermeidbar", heißt es im inzwischen fertigen Unfallgutachten. Damit bleibt laut der stellvertretenden Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Augsburg, Alexandra Körner, noch der Vorwurf der Unfallflucht.

Die ist unstreitig und laut Werner Ruisinger, der den 29-jährigen Unfallfahrer vertritt, auch gestanden. "Mein Mandant weiß, dass es falsch war, es tut ihm unheimlich leid", sagte der Rechtsanwalt gestern am Telefon. Dass er und sein Bruder nach dem Unfall weitergefahren seien, war laut Ruisinger eine "absolute Panikreaktion".

Auf der Kreisstraße AIC 2 zwischen Allenberg und Höfarten, wo es zu dem tragischen Unfall kam, sind 100 Stundenkilometer erlaubt. Wie Ruisinger erklärt, habe das unfallanalytische Gutachten gezeigt, dass die zulässige Geschwindigkeit von seinem Mandanten nicht überschritten worden sei. Deshalb sei der Vorwurf der "fahrlässigen Tötung" gegen seinen Mandanten nicht aufrechtzuerhalten. Weitere Details aus dem Gutachten, möchte der Anwalt mit Blick auf das "tragische Unglück" nicht preisgeben.

Bereits kurz nach dem Unfall gingen die Ermittler davon aus, dass die junge Frau als Fußgängerin auf der Straße unterwegs war, als sie von einem 1er BMW erfasst und auf den Radweg geschleudert wurde. Aufgrund der Wucht des Aufpralls war die 23-Jährige sofort tot, wie die Obduktion bestätigte.

Weil zwischenzeitlich Haftbefehle ausgestellt waren, wird der Fall vor dem Amtsgericht in Augsburg verhandelt. Wann es zum Prozess kommt, steht laut Ruisinger aber noch nicht fest. Das Amtsgericht hat inzwischen Anklage wegen Fahrerflucht gegen den 29-Jährigen erhoben.

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