Dass Kaspar Wörle sein Amt nach über 20 Jahren niederlegen möchte, war schon länger bekannt. Bereits bei den Neuwahlen im vergangenen Jahr konnte kein Nachfolger gefunden werden und Wörle hatte sich schließlich bereit erklärt, den Vorsitz für ein weiteres Jahr zu übernehmen.

Nun war es wieder soweit, die Jahreshauptversammlung stand ins Haus, doch ein neuer Vorstand war nach wie vor nicht in Sicht. Zu Beginn der Versammlung wurde bereits das Prozedere einer Vereinsauflösung rege diskutiert. „Die Gartenbauvereine sind eine wichtige Institution in der Gemeinde”, appellierte Schiltbergs Dritte Bürgermeisterin Sandra Schmid dennoch an die zirka 20 Versammlungsgäste. Eine neue Vorstandschaft stünde auch immer für neue Ideen und sorge für frischen Wind, motivierte Schmid weiter, bis sich dann doch unter den Teilnehmern Robert Schieder bereit erklärte, den Vorsitz zu übernehmen. Für das Amt der zweiten Vorsitzenden Monika Greifenegger rückt die bisherige Beisitzerin Tanja Ostermayr nach. Beide Führungspositionen wurden von den Versammlungsteilnehmern einstimmig gewählt. Petra Beck und Gabriele Dornecker wurden indes in ihren Ämtern als Schriftführerin und Kassierin wiedergewählt. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden die beiden Kassenprüferinnen Marianne Brändler und Corinna Kaiser. Bei den Beisitzern ergab sich eine Neuerung, neben den wiedergewählten Justine Jung, Johanna Peischl und Maria Rupp, bleibt auch der ehemalige Vorsitzende Kaspar Wörle dem Gremium als Beisitzer erhalten.

Insgesamt konnte der Verein wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, wie dem Tätigkeitsbericht der Schriftführerin Petra Beck zu entnehmen war. Der Gartenbauverein verfügt aktuell über 65 Mitglieder. Im vergangen März fand wieder die alljährliche Säuberungsaktion statt. Außerdem beteiligte sich der Verein am Maibaumfest. Am 3. Oktober organisierte der Gartenbauverein zudem noch ein Suppenfest, bevor dann Ende November das Adventskranzbinden für den traditionellen Weihnachtsbasar abgehalten wurde.

Auch der Blick in die Kassenbücher zeigte sich durchaus positiv, wie die Kassierin Gabriele Dornecker vortrug, konnte der Verein wieder ein Plus verbuchen.

Seine erste Abstimmung konnte indessen bereits der neue Vorsitzende Robert Schieder durchführen. So soll für rund 2800 Euro die bestehende Glühweinhütte für den Weihnachtsbasar ersetzt werden. Kaspar Wörle hatte bereits um die Einholung eines entsprechenden Angebotes gekümmert. Die Versammlung stimmte geschlossen für den Kauf der Hütte. skw